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Köln/Wuppertal: Mit Moderator und Wander-Fan Klaus Fiehe durch NRW


Wandern vor der Haustür
Mit Radiomoderator Klaus Fiehe durch das Bergische Land

Von Peter Hesse

Aktualisiert am 03.06.2021Lesedauer: 3 Min.
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Klaus Fiehe bei seiner Wanderung im Grünen: Die Natur hat für den Radiomoderator eine magische Anziehungskraft.Vergrößern des Bildes
Klaus Fiehe bei seiner Wanderung im Grünen: Die Natur hat für den Radiomoderator eine magische Anziehungskraft. (Quelle: Klaus Homann)

Der Musiker und Moderator Klaus Fiehe hat während der Pandemie seine Leidenschaft für das Wandern entwickelt. t-online hat ihn auf einer Tour begleitet.

Mit über 45.000 Tonträgern wohnt WDR-1Live-Moderator Klaus Fiehe in Solingen. Während Corona hat der ehemalige "Geier Sturzflug"-Musiker vor der Haustür viele Wanderwege entdeckt und Tagestouren bis zu 40 Kilometer absolviert. Einmal ist er sogar bis nach Duisburg gelaufen. Auf einer Tour durch das Bergische Land bis nach Wuppertal hat t-online ihn begleitet.

Jeden Sonntag moderiert Klaus Fiehe in den späten Sonntagabendstunden im Kölner 1Live-Sendegebäude seine dreistündige Sendung "Fiehe" und präsentiert dort Neuerscheinungen aus der Welt der elektronischen Tanzmusik. Brückenschläge zu fast jeder Art von Musik jenseits des Mainstreams gehören zum Markenzeichen des Mannes mit der sonoren Stimme: Krautrock, Jazz, Neo-Folk, Techno, Hip-Hop, Drum and Bass oder Indie-Rock ergänzen sich so zu einem Mosaik. Wandern und Fußball gehören zu seinen Hobbies – und er nutzt gerne freie Stunden, um die Wälder im südlichen Nordrhein-Westfalen zu durchschreiten.

Startpunkt: In der Nähe vom Flockertsberg

"Wenn du eine lange Strecke gehen willst, brauchst du vor allem eines: Ausdauer und gutes Schuhwerk", sagt er mit einem Augenzwinkern. Und Ausdauer hat er – ob beim Wandern oder seinen Sendungen. Auf der heutigen Wanderstrecke finden sich abgelegene Trampelpfade. Wir parken das Auto in Solingen in der Nähe vom Flockertsberg. Nur ein paar abgelegene Trampelpfade durchziehen die Weite der Natur, die durch abgelegene Industrieviertel von Wuppertal-Schrödersbusch bis weiter nach Vohwinkel führen.

"Diese Strecke laufe ich auch schon mal zu den Heimspielen vom Wuppertaler SV – nur zum Stadion ist es noch etwas weiter", sagt Klaus Fiehe. Die Strecke bis zum Zoo-Stadion beträgt etwa 8 Kilometer und dafür braucht er um die zwei Stunden.

Drei Stunden durch die Natur

Die heutige Wanderung ist so kurzweilig wie eine seiner Sendungen – und dabei fast drei Stunden lang. Klaus Fiehe führt uns durch die Natur wie bei "Fiehe" (1Live) oder "Karamba" (Byte.FM). Im Radio sucht er zielsicher aus, was gespielt wird und hält seine Sendung mit Fakten, Einschüben und Anekdoten zusammen.

"Bis nach Köln bin ich in letzter Zeit nicht gewandert. Ich habe die Strecke aber mal zu einer Sendung von mir vor einigen Jahren mit dem Fahrrad absolviert." Dann ging es über Monheim und die Fordwerke im Kölner Norden zum 1Live-Funkhaus in der Domstadt. Da Fiehes Sendung in den späten Sonntagabendstunden stattfindet, wäre eine Wanderung durch die Nacht nicht besonders komfortabel. "Das würde zwar gehen, aber ich bevorzuge doch das Auto", so Fiehe.

Wenn er eine Wanderung plant, schaut er zuerst auf eine analoge Wanderkarte – und sucht die Strecke mit dem Finger aus. Dann packt er den Rucksack: "Manchmal nehme ich eine Thermoskanne voll Kaffee mit, aber das muss auch nicht sein." Vor allem sucht er Ruhe und Entspannung im Wald und in den Feldern.

Auf der Wanderung vor seiner Haustür durchschreiten wir ab Solingen Felder, Berge und Täler – und machen später eine Rast an der Wupper. Die Ruhe, die im Wald herrscht, hat eine magische Anziehungskraft.

Die Natur als "wichtiger Schutzraum"

Ihn reizt das reine Naturerlebnis. "Mein Großvater war Jäger und der hat mich als kleinen Jungen gerne mal mit auf den Hochsitz genommen." Der Akt des Jagens, wenn sein Großvater etwa mit einer Schrotflinte einen Fasan aus der Luft holte, hat ihn dabei weniger angezogen. "Die Natur ist ein wichtiger Schutzraum", betont Fiehe. Und lenkt gleich zum nächsten Thema über: die Ansiedlungen von Wölfen in Nordrhein-Westfalen.

"Ich habe schon vor ein paar Jahren darüber nachgedacht, dass sich der Wolf sich wieder im westlichen Münsterland bei Schermbeck ansiedeln könnte": Denn dort sei eins der größten zusammenhängenden Waldgebiete in Nordrhein-Westfalen anzutreffen, das zudem mit großen Rotwildbeständen ausgestattet ist – und das mache es für Wölfe so attraktiv. Wölfe brauchen keine unberührte Wildnis, um sich niederzulassen – sie kommen überall zurecht, wo sie genug zu fressen finden und der Mensch sie leben lässt. Erst kürzlich ist sogar einer in Köln-Ehrenfeld aufgetaucht.

Auf dem Weg über Wuppertal-Schrödersbusch bis nach Vohwinkel begegnen uns nur sehr wenige Menschen. Denn was für den Musikliebhaber Klaus Fiehe gilt, das stimmt offenbar auch für den Wanderführer Klaus Fiehe: Er hat ein untrügliches Gespür für Geheimtipps.

Klaus Fiehes liebste Wanderungen
1. Flockertsberg über Wuppertal-Schrödersbusch bis weiter nach Vohwinkel – und wieder zurück (Unsere Wanderung: 10 Kilometer)
2. Von Odental nach Wermelskirchen (etwa 15 Kilometer)
3. Von Solingen nach Remscheid-Hasenberg (etwa 16 Kilometer)

Verwendete Quellen
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