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Köln: Erzbischof Rainer Maria Woelki besetzt Spitzenposition mit Theologin


Katholische Kirche
Erzbistum Köln befördert Frau in Führungsposition

Von t-online
27.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Kölner Dom (Archivbild): Das Erzbistum Köln befindet sich weiterhin in einer Krise.Vergrößern des BildesKölner Dom (Archivbild): Das Erzbistum Köln befindet sich weiterhin in einer Krise. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Zum ersten Mal in der Geschichte des Erzbistums Köln wurde eine Frau zur Chefin der Diakonen- und Priesterausbildung ernannt, von

Das gab es bisher im Erzbistum Köln noch nie: Eine Frau übernimmt ab Juni die Studienleitung für die Diakonen- und Priesterausbildung. Wie das Erzbistum mitteilte, wurde Carmen Breuckmann-Giertz dazu von Erzbischof Rainer Maria Woelki ernannt. Breuckmann-Giertz wird die Priester- und Diakonenkandidaten auf ihrem Weg in den seelsorglichen Einsatz begleiten, heißt es. Bisher waren allein Priester oder Diakone dafür zuständig.

"Mit Respekt und Tatkraft blicke ich auf die Herausforderungen und Chancen, die mich in der neuen Position erwarten", wird Breuckmann-Giertz zitiert. Sie ist promovierte Theologin und hat zuletzt als Studiendirektorin an einem Gymnasium gearbeitet. Zudem ist sie ehrenamtliche erste Vorsitzende der Hospiz Stiftung Niedersachsen sowie Vorstandsmitglied im Deutschen Hospiz- und Palliativverband Berlin.

Die Bewegung "Maria 2.0", sprach von "reiner Symbolpolitik", wie Radio Köln berichtet. Frauen hätten in diesem System letztlich keine Leitungskompetenz, solange Leitung an Weihe geknüpft sei, heißt es im Bericht.

Die Aktivistinnen von "Maria 2.0" setzen sich für eine Reform der Kirche ein und fordern unter anderem mehr Mitspracherecht für Frauen, die bislang etwa nicht das Priesteramt einnehmen können.

Die Bewegung habe laut Radio Köln in einer schriftlichen Stellungnahme den Mut der neuen Ausbildungschefin bewundert, sich in dieser Situation für diese Stelle entschieden zu haben, heißt es.

Denn das Erzbistum Köln befindet sich seit Monaten in einer Vertrauenskrise. Von mehreren Seiten wird der Rücktritt des Erzbischofs gefordert. Woelki steht wegen der Aufarbeitung von sexuellen Missbrauchsfällen in der Kritik. Obwohl das im März veröffentlichte Gercke-Gutachten den Kardinal selbst von Pflichtverletzungen freisprach, werden weiterhin Vertuschungsvorwürfe gegen ihn erhoben. Gleichzeitig lehnt Woelki Segnungen homosexueller Paare ab und wird dafür kritisiert.

Als Reaktion auf das im März präsentierte Gutachten, das Dutzende Pflichtverletzungen bei verschiedenen Kirchenvertretern benannte, hatte das Erzbistum einen Acht-Punkte-Plan präsentiert. Dort hatte das Erzbistum bereits in einem der Punkte angekündigt, die Ausbildungsstelle für Priester und Diakone mit einer Frau besetzen zu wollen.

Verwendete Quellen
  • Erzbistum Köln: "8-Punkte-Plan für verbesserten Schutz vor sexualisierter Gewalt"
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