Auch in Köln Razzia in 17 Städten – Schlag gegen Schwarzarbeit

Großrazzia in NRW und Berlin gegen organisierte Schwarzarbeit: Mehr als 50 Wohnungen und Geschäftsräume wurden durchsucht. Ein Mann wurde festgenommen.
Mit einer groß angelegten Razzia sind Behörden in Nordrhein-Westfalen und Berlin gegen organisierte Schwarzarbeit in der Personaldienstleistungs- und Baubranche vorgegangen. Dabei wurden am Mittwoch mehr als 50 Wohnungen und Geschäftsräume in Berlin und 16 NRW-Städten durchsucht. Ein Hauptbeschuldigter wurde festgenommen.
Mehr als 300 Einsatzkräfte von Zoll, Steuerfahndung und Polizei seien beteiligt gewesen, berichtete das Hauptzollamt Duisburg am Donnerstag. Durchsuchungen gab es in NRW unter anderem in Köln, Mönchengladbach, Wuppertal und Düren sowie in zahlreichen Ruhrgebietsstädten.
Der Zoll sprach von einem aus mehreren Unternehmen bestehenden "Schwarzarbeits-Firmennetz". Insgesamt werde gegen 13 Menschen ermittelt. Die Behörden werfen den Beteiligten vor, Sozialabgaben veruntreut und sie den Sozialkassen vorenthalten zu haben.
Umfangreiches Beweismittel sei sichergestellt worden, darunter Computer und Smartphones, die jetzt ausgewertet werden sollen. Mehr als 180.000 Euro wurden gepfändet oder vorläufig gesichert.
- Nachrichtenagentur dpa