Investor steigt ein Kodi schließt bundesweit 80 Geschäfte – was ist mit Köln?

Rund 520 Mitarbeitern wurde gekündigt: In ganz NRW schließt ein bekannter Discounter Filialen. Eine Investorengruppe übernimmt.
Die Kölner Filialen der insolventen Discounterkette Kodi sind gerettet. Die laut eigenen Angaben 13 Geschäfte sind Teil der 150 Filialen, die der bisherige Kodi-Gesellschafter Richard Nölle mithilfe eines Konsortiums fortführen will. Das teilte ein Unternehmenssprecher t-online am Mittwoch (14. Mai) mit.
Am Dienstag war bekannt geworden, dass der Deal zwischen Nölles Konsortium und den Gläubigern der insolventen Discounterkette unter Dach und Fach ist. Dass die verbliebenen Filialen weiterhin unter der Marke Kodi laufen sollen, hatte sich bereits Ende März abgezeichnet.
Die insgesamt 1.200 Kodi-Beschäftigten hatten aber bis zuletzt gezittert: Denn klar war auch, dass einige Kodi-Filialen von den neuen Investoren nicht übernommen werden würden. Damit verlieren wohl 480 Laden-Beschäftigte und 40 weitere Mitarbeiter in der Oberhausener Zentrale ihre Jobs. Der Ausverkauf in den betroffenen Filialen läuft laut der Nachrichtenagentur dpa bereits. Er soll Ende Mai, spätestens Ende Juni abgeschlossen sein.
Es liefen allerdings noch Gespräche mit möglichen Investoren, die einzelne dieser Filialen übernehmen und dann unter anderer Marke fortführen wollten, hieß es. In Köln droht aber eben keinen Geschäften das Aus. Wohl aber in der Region: In Düsseldorf und Aachen werden Filialen von dem Konsortium nicht übernommen, so der Konzernsprecher zu t-online.
Diese Kölner Kodi-Filialen werden fortgeführt
- Köln Deutz
Deutzer Freiheit 77-79,
50679 Köln - Köln Ehrenfeld
Venloer Straße 318-320,
50823 Köln - Köln Eigelstein
Eigelstein 102,
50668 Köln - Köln Friesenplatz
Hohenzollernring 55,
50672 Köln - Köln Mülheim
Frankfurter Straße 54,
51065 Köln - Köln Nippes
Neusser Straße 224,
50733 Köln - Köln Porz
Josefstraße 1-3,
51143 Köln - Köln Rath-Heumar
Rösrather Straße 569,
51107 Köln - Köln Rodenkirchen
Hauptstraße 78,
50996 Köln - Köln Altstadt-Süd
Severinstraße 131,
50678 Köln - Köln Sürth
Sürther Hauptstraße 71,
50999 Köln - Köln Zollstock
Höninger Weg 172,
50969 Köln - Köln Kalk
Kalker Hauptstraße 134,
51103 Köln
Die Kodi Diskontläden GmbH hatte im November, wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung, ein Schutzschirmverfahren beantragt. Gründe für die Schieflage waren nach eigenen Angaben eine Kaufzurückhaltung der Kunden sowie deutlich gestiegene Kosten - etwa für Energie, Fracht und Werbung.
Das Amtsgericht Duisburg eröffnete das Verfahren zum 1. März 2025 als Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Das 1981 gegründete Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Oberhausen verkauft vor allem Haushaltswaren und Drogerieartikel.
- Anfrage an Kodi
- kodi.de: Unsere Standorte
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa