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Zwist in der Kölner CDU: Schramma will diesen Mann zum Partei-Chef machen


Schramma stellt Kandidaten für CDU-Chefposten vor


08.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Thomas Breuer und Fritz Schramma: Der Alt-Oberbürgermeister stelle bei einer Pressekonferenz seinen Kandidaten für den CDU-Vorsitz vor.Vergrößern des Bildes
Thomas Breuer und Fritz Schramma: Der Alt-Oberbürgermeister stelle bei einer Pressekonferenz seinen Kandidaten für den CDU-Vorsitz vor. (Quelle: Frank Überall)

Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma trat aus Frust vom Ehrenvorsitz der Kölner CDU zurück, nun macht er gegen den Vorsitzenden mobil – und präsentierte seinen Kandidaten für den Chefposten.

Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma stellte bei einer Pressekonferenz am Donnerstag Thomas Breuer als Kandidaten für das Amt des Kölner CDU-Vorsitzenden vor. Der frühere Personalvorstand der RheinEnergie Breuer will bei den Vorstandswahlen nach der Sommerpause Bernd Petelkau vom Amt des Parteivorsitzenden verdrängen.

Unterstützt wird der 67-Jährige, der nach eigenen Angaben schon ein halbes Jahrhundert Mitglied in der CDU ist, nicht nur von Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma, sondern auch von mehreren Dutzend Parteimitgliedern. Wer dem Breuer-Team für den Kölner CDU-Vorstand angehören wird, wollte er zunächst noch nicht verraten.

"Wir sind nicht gegen Herrn Petelkau, aber für eine Trennung des Vorsitzes von Partei und Ratsfraktion", erklärte Breuer. Gefragt sei ein "Gesicht der Partei, das nicht auf tagespolitische Themen im Rahmen eines politischen Rats-Bündnisses Rücksicht nehmen muss."

Schramma, der aus Protest als Ehrenvorsitzender der Kölner CDU zurückgetreten war, forderte darüber hinaus, dass dem geschäftsführenden Parteivorstand keine Mandatsträger mehr angehören dürften: "Wir brauchen da Menschen, die nicht ihren Lebensunterhalt mit Hilfe der Partei finanzieren müssen."

Kölner CDU unter Petelkau "totberuhigt"

Breuer und Schramma erklärten, die Kölner CDU sei unter Bernd Petelkau "totberuhigt" worden. Es gebe Ortsverbände, die seit Monaten oder Jahren keine Versammlung mehr abgehalten hätten. Die Kommunikation innerhalb der Partei sei "absolut veraltet", erklärte Breuer. Man brauche wieder mehr innerparteiliche Diskussionen: "Abweichende Meinungen dürfen nicht mehr unterdrückt werden."

Gebraucht werde eine CDU, die wieder ein eigenständiges Profil habe, erklärte Thomas Breuer vor der Presse: "Ich vermisse lebendige Diskussion um den richtigen Kurs, in dem christlich-soziale, liberale und konservative Standpunkte ihren Platz haben. Das macht eine Volkspartei aus. Wenn wir wie bei der letzten Kommunalwahl gerade mal ein Fünftel der Stimmen bekommen, sind wir keine Volkspartei mehr."

Fritz Schramma rechnet mit Streit

Insgesamt müsse man auch wieder mehr mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen, so Breuer. Es gehe darum, auch im Hinblick auf die nächste Kommunalwahl im Jahr 2025, "glaubwürdiger und verlässlicher zu werden". Breuer spielte damit auf die Affäre um die Postenbesetzung bei den Kölner Stadtwerken an, an der Bernd Petelkau mitgewirkt hatte.

Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma sagte, er erwarte eine intensive Auseinandersetzung um den Parteivorsitz: "Mir ist aus der Kölner CDU bereits zugetragen worden, es werde viel schmutzige Wäsche gewaschen. Ich habe keine Angst davor."

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz am 8. Juli 2021
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