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Corona in Köln: Quarantäne nur noch für positiv getestete Schüler


Corona in Köln
Quarantäne-Regeln an Schulen sollen gelockert werden

Von t-online, ags

Aktualisiert am 07.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Coronavirus an Schulen (Montage/Symbolbild): Infektionen unter Kindern und Jugendlichen sind vergleichsweise hoch.Vergrößern des BildesCoronavirus an Schulen (Montage/Symbolbild): Infektionen unter Kindern und Jugendlichen sind vergleichsweise hoch. (Quelle: Montage/Viennareport/Xinhua/imago-images-bilder)
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Die Stadt Köln hat sich für einheitlichere Quarantäne-Regeln an Schulen und Kitas ausgesprochen. Auch wer neben einer infizierten Person gesessen hat, soll weiter zur Schule kommen dürfen.

In Köln gelten in Kitas und Schulen bislang strenge Corona-Regeln: Kontaktpersonen müssen 14 Tage lang in Quarantäne – ohne die Möglichkeit, sich freitesten zu können. Nun hat die Stadt Köln für eine Lockerung der drastischen Maßnahme plädiert, sollte es an einer Einrichtung Corona-Fälle geben.

"Die Stadt Köln spricht sich dafür aus, dass Kontaktpersonen künftig nicht mehr automatisch unter Quarantäne gestellt werden, sondern weiterhin die Einrichtung besuchen können", teilte Sprecherin Simone Winkelhog auf Anfrage von t-online mit.

Stadt Köln: "Quarantäne kann gravierende Folgen haben"

Als Kontaktperson eingestufte Schülerinnen und Schüler sollen stattdessen in der ersten Woche täglich, in der zweiten Woche zweimal wöchentlich getestet werden. Nur bei einem positiven Testergebnis sollen sie unter Quarantäne gestellt werden. Dieses Modell hatte die Stadt schon Ende August ins Gespräch gebracht, wie t-online berichtete.

"Die hohe Zahl der Kontaktpersonen in Kita und Schule macht einen anderen Umgang mit Kontaktpersonen notwendig", so Winkelhog weiter. "Kinder und Jugendliche erkranken nur sehr selten schwer an Corona, eine Quarantäne hat hingegen oftmals gravierende psychosoziale Folgen."

Viele Eltern hatten zuvor kritisiert, dass Schülerinnen und Schüler schon nach 15-minütigem Kontakt mit einem positiv getesteten Kind für zwei Wochen in häusliche Quarantäne geschickt werden. Die Kinder würden "interniert" und litten darunter, erzählte eine besorgte Mutter t-online. Mehrere Eltern hatten sich sogar mit einem Brief an Oberbürgermeisterin Henriette Reker gewandt.

NRW-Minister halten Lockerungen für möglich

Karl-Josef Laumann hatte vergangene Woche gesagt, dass man bald dazu übergehen könne, nur noch infizierte Schüler in Quarantäne zu schicken. Durch die Testmöglichkeiten und die Hygienekonzepte sei dies möglich, so der Gesundheitsminister Nordrhein-Westfalens. Auch Schulministerin Yvonne Gebauer forderte entsprechende Lockerungen.

Am Montagabend haben sich die Gesundheitsminister der Länder mehrheitlich für einfachere Quarantäneregeln bei Corona-Fällen ausgesprochen. Grundsätzlich solle bei einem Fall nicht mehr für die gesamte Klasse Quarantäne angeordnet werden. Symptomfreie Kinder, die als enge Kontaktpersonen in Quarantäne sind, sollen diese frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Test beenden können.

Die Stadt Köln wartet nun zunächst ab, wie das Land die gefassten Beschlüsse umsetzt und ob danach noch Regelungsbedarf besteht, hieß es dazu von der Pressestelle. Die Inzidenz in Köln lag am Dienstag bei 116,7. Stand 1. September gab es in Köln 873 Infektionsfälle an Schulen und 102 Fälle an Kitas.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Anfrage an die Stadt Köln
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