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WDR in Köln: Aufregung um neue Quarks-Moderatorin – Teilnahme an israelfeindlicher Demo?


Teilnahme an israelfeindlicher Demo
Aufregung um neue WDR-Moderatorin

Von t-online
Aktualisiert am 13.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Nemi El-Hassan bei einer Pressekonferenz zum Thema "Begriffswelten Islam" in der Bundeszentrale für politische Bildung (Archivbild): In der Vergangenheit soll sie umstrittene Äußerungen getan haben.Vergrößern des BildesNemi El-Hassan bei einer Pressekonferenz zum Thema "Begriffswelten Islam" in der Bundeszentrale für politische Bildung (Archivbild): In der Vergangenheit soll sie umstrittene Äußerungen getätigt haben. (Quelle: Jens Jeske/imago-images-bilder)
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Das WDR-Wissenschaftsmagazin "Quarks" bekommt bald eine neue Moderatorin. Nun werden umstrittene Details aus ihrer Vergangenheit bekannt.

Nemi El-Hassan soll im Oktober als Moderatorin des Wissenschaftsmagazins "Quarks" des WDR anfangen. Jetzt sorgt ein Bericht der "Bild"-Zeitung für Aufregung. Die Zeitung wirft der 28-jährigen Ärztin und Journalistin (Funk) vor, sich mit Israel-Hassern solidarisiert und den Dschihad relativiert zu haben.

Ihr Dschihad bedeute für sie, "freundlich sein", "arbeiten" und "geduldig sein", schilderte El-Hassan im Jahr 2015 in einem Erklärvideo der Bundeszentrale für politische Bildung. Die Terror-Bedeutung des Wortes sei nur eine Missinterpretation. Ein Islamwissenschaftler sagte dem Blatt, dass dies einer Relativierung gleichkomme.

Tatsächlich erklärt die Moderatorin in dem Video, dass das Wort "Dschihad" zwei verschiedene Bedeutungen habe – eine bezeichne Krieg, die andere beziehe sich auf den Lebensstil. Diese Ausführung fehlt bei der Darstellung der "Bild".

WDR reagiert auf Vorwürfe gegen Moderatorin

Gegenüber der "Bild" stellte sich der WDR hinter El-Hassan und verwies darauf, dass das Video "aus dem Kontext gerissen" und "sechs Jahre alt" sei. In dem vollständigen Beitrag könne die Redaktion "keine Relativierung erkennen". Auf Social Media wurde die Moderatorin nach der Veröffentlichung des Berichts stark angefeindet.

El-Hassan nahm im Jahr 2014 auch am Al-Kuds-Marsch durch Berlin teil – bei dem es in den letzten Jahren immer wieder zu antisemitischen Äußerungen und Aktionen kam. Die "Bild" veröffentlichte ein Foto, das El-Hassan dort zeigen soll.

Am Montag distanzierte sich El-Hassan von ihrer Teilnahme an der Demonstration und bezeichnete sie als "Fehler". Auch der WDR äußerte sich gegen t-online zu den Vorwürfen gegen die 28-Jährige: "Nemi El-Hassan ist uns als engagierte Journalistin bei funk und ZDF aufgefallen. Aufgrund ihrer Tätigkeit als Medizinjournalistin haben wir ihr die Moderation von Quarks angeboten."

Sie habe den WDR jetzt über ihre Teilnahme an der Al-Quds-Demonstration im Jahr 2014 informiert. "In einem persönlichen Statement distanziert sie sich nachdrücklich und bezeichnet die Teilnahme als Fehler. Wir sind mit Nemi El-Hassan weiter im Austausch", so ein Sprecher.

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