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Köln: Angklagter Priester soll weiteres Mädchen missbraucht haben


Prozess in einer Woche
Angeklagter Priester soll weiteres Mädchen missbraucht haben

Von dpa, fas

16.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Kölner Dom im Nebel (Archivbild): Ab 23. November steht der Priester vor Gericht.Vergrößern des BildesKölner Dom im Nebel (Archivbild): Ab 23. November steht der Priester vor Gericht. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)
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Ab kommender Woche steht in Köln ein Priester wegen sexuellen Missbrauchs seiner Nichten vor Gericht. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft eine weitere Anklage erhoben. Zwei weitere Fälle sollen noch nicht so weit zurück liegen.

Ein katholischer Priester, der bereits wegen zahlreichen Fällen sexuellen Missbrauchs seiner drei Nichten angeklagt ist, soll noch ein weiteres Mädchen missbraucht haben. Die zwei Taten sollen sich im Januar 2011 ereignet haben, das Opfer sei eine 11-Jährige. In einem der beiden Fälle geht die Staatsanwaltschaft von einem schweren Fall sexuellen Missbrauchs aus. Das teilte das Lansgericht Köln am Dienstag mit.

Der heute 70-jährige Angeklagte leitete zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Taten die Katholische Krankenhausseelsorge in Wuppertal. Geprüft werde derzeit, ob die neuen Fälle in das bereits laufende Verfahren gegen den Priester aufgenommen werden.

Ab dem 23. November steht er vor dem Landgericht Köln, weil er von 1993 bis 1999 seine damals zwischen sieben und 13 Jahre alten Nichten sexuell missbraucht haben soll. Angeklagt sind 31 älle. Drei davon werden von der Staatsanwaltschaft als schwer eingestuft, "weil es zum Beischlaf oder beischlafähnlichen Handlungen gekommen sein soll".

Erzbistum Köln: Priester soll schon 2010 Taten zugegeben haben

Bereits 2010 – also noch vor den nun bekannt gewordenen mutmaßlichen Taten – war der Priester angezeigt worden. Die Anzeige wurde allerdings wieder zurückgezogen, und es geschah weiter nichts. Vor Bistumsmitarbeitern soll der nun Angeklagte aber die Taten gestanden haben. Laut "Bild" liege dazu eine handschriftliche Gesprächsnotiz vom 3. November 2010 vor. Gegenüber der "Zeit" bestätigte die Staatsanwaltschaft, dass ihr die Notiz vorliege.

Doch erst 2019 wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen, was 2020 zur Anklage führte. Zu den bisher geplanten 20 Prozessterminen sind bislang 38 Zeugen aus dem persönlichen und beruflichen Umfeld des Angeklagten geladen worden. Darüber hinaus werde der Angeklagte durch einen psychiatrischen Sachverständigen begutachtet, teilte das Gericht mit. Die drei Nichten treten als Nebenklägerinnen auf. Einer der geladenen Zeugen ist der Hamburger Erzbischof Stefan Heße, ehemals Personalchef im Erzbistum Köln.

Verwendete Quellen
  • Landgericht Köln: Pressemitteilung vom 16. November 2021
  • Mit Material der Nachrichteagentur dpa
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