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Drach-Prozess in Köln wird erneut vertagt


Nach eineinhalb Stunden
Drach-Prozess in Köln wird erneut vertagt

Von dpa
Aktualisiert am 23.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Strenge Sicherheitsvorkehrungen: Thomas Drach wird vom Gefängnis in Ossendorf mit dem Hubschrauber zum Landgericht Köln geflogen.Vergrößern des Bildes
Strenge Sicherheitsvorkehrungen: Thomas Drach wird vom Gefängnis in Ossendorf mit dem Hubschrauber zum Landgericht Köln geflogen. (Quelle: Thomas Banneyer/dpa)
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Nach rund eineinhalbstündiger Verhandlungsdauer ist der Prozess gegen Reemtsma-Entführer Thomas Drach am Mittwoch überraschend schon wieder vertagt worden.

Im Prozess um Thomas Drach gibt es eine erneute Verzögerung. Der Grund: Drachs niederländischer Mitangeklagter litt nach Angaben seines Anwalts unter "sehr schweren Schulterschmerzen". Wegen "Verhandlungsunfähigkeit" des 53-Jährigen beantragte der Verteidiger die Aussetzung des Prozesses. Zwar sei seinem Mandanten ein Schmerzmittel verabreicht worden, dies habe jedoch keine Linderung gebracht.

Im Anschluss an eine rund 45-minütige Beratung des Gerichts teilte der Vorsitzende Richter mit: "Wir werden heute die Hauptverhandlung nicht weiterführen können." Der Prozess wurde zunächst auf Freitag vertagt. Der 53 Jahre alte Mitangeklagte soll am Donnerstag im Gefängnis geröntgt werden. Je nach Befund soll dann entschieden werden, ob der Niederländer, wie von seinen Verteidigern gefordert, auch noch einer Computertomographie unterzogen wird.

Am Mittwochmorgen war Drach erstmals seit Prozessbeginn Anfang Februar mit einem Hubschrauber aus der JVA in Köln-Ossendorf zum Kölner Landgericht geflogen worden. Dort findet der Prozess unter schweren Sicherheitsmaßnahmen statt. Der 61 Jahre alte Angeklagte findet sie übertrieben, ja "lächerlich". So müsse er jeweils mehrfach seine Schuhe ausziehen. "Als wenn ich die da mit den Gummilatschen bewerfe", sagte er in einer Verhandlung. "Wissen Sie wie das ist? Wie so eine Komödie von Louis de Funès. Die Hosenscheißer-Brigade."

Drach-Prozess in Köln: Anwälte erwarten Freispruch

Drach werden Raubüberfälle auf Geldtransporter in Köln, Frankfurt am Main und im hessischen Limburg zur Last gelegt. Dabei soll er zwei Wachleute angeschossen und schwer verletzt haben, weshalb dem 61-Jährigen neben schweren Raubs auch versuchter Mord zur Last gelegt wird. Seine Anwälte haben aber gesagt, dass sie einen Freispruch erwarten würden. Der Mitangeklagte soll Drachs Komplize gewesen sein.

1996 hatte Drach den Erben der Hamburger Tabak-Dynastie Reemtsma, Jan Philipp Reemtsma, entführt und ihn später gegen Lösegeld wieder freigelassen. Für die Tat wurde er einst zu vierzehneinhalb Jahren Haft verurteilt. Anfang 2021 war er wegen des Verdachts auf die Überfälle in den Niederlanden festgenommen worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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