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"Oben ohne" auch für Frauen in Kölner Bädern?

Von Marie Eckert

19.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Liegewiese in einem Freibad (Symbolfoto): Wo müssen Frauen in Köln ihre Brüste bedecken, wo dürfen sie "oben ohne" sein?
Liegewiese in einem Freibad (Symbolfoto): Wo müssen Frauen in Köln ihre Brüste bedecken, wo dürfen sie oben ohne sein? (Quelle: Blossey/imago-images-bilder)
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Sollen in Kölner Schwimmbädern alle mit freiem Oberkörper baden können, nicht nur das männliche Geschlecht? In Göttingen geht das, Köln soll nachziehen – wenn es nach der Partei Volt geht.

Nackte weibliche Brüste sind tabuisiert. Diese Feststellung darf getroffen werden, wenn man den Umgang mit dem weiblichen und männlichen nackten Oberkörper betrachtet. Frauen: Tragen in der Regel Bikini, Tankini, Badeanzug oder was auch immer es sonst noch geben mag. Männer tragen Badehose.

Und auch an schönen Sommertagen im Park dürfte der Anteil an oberkörperfreien Männern den der Frauen in den allermeisten Fällen deutlich übertreffen. Dieses Verhalten oder vielmehr diese gesellschaftliche Regel ist etabliert, seit langer Zeit. Die weibliche Brust gilt als sekundäres Geschlechtsmerkmal.

"Wir wollen Frauen nicht sagen, was sie in der Öffentlichkeit anzuziehen haben", sagt Susanne Gross. Sie ist bei Volt in Köln die gleichstellungspolitische Sprecherin. Und noch mehr: "Frauen sollten, genau wie Männer, nur in Badehose schwimmen gehen, wenn sie das möchten."

Köln: Volt will Frage offiziell im Ausschuss stellen

Die Kölner Fraktion möchte deshalb nach eigener Aussage mit den Grünen im nächsten Gleichstellungsausschuss fragen: Dürfen in Kölner Bädern alle Geschlechter mit nacktem Oberkörper ins Schwimmbad? Die Anfrage kommt pünktlich zum Start der Freibadsaison.

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Die Badeordnung der städtischen Bäder in Köln sagt dazu: "Der Aufenthalt im Nassbereich der Bäder ist nur in üblicher Badekleidung gestattet." Und übliche Badebekleidung ist nun mal eine, die bei Frauen die Brust verdeckt. Nackt sein geht – für alle in den textilfreien Sauna-Bereichen.

Franziska Graalmann ist Sprecherin bei der KölnBäder GmbH. Sie führt das Ganze genauer aus und sagt: Beim Schwimmen im Becken ist Badebekleidung erforderlich, die die Geschlechtsteile bedeckt. "Oben-ohne-Sonnen auf unseren Liegewiesen ist erlaubt", sagt sie. Mit nackten Brüsten im Bad herumzulaufen oder zu schwimmen, geht wiederum nicht.

Vorbildstadt Göttingen?

In Göttingen dürfen sich seit dem 1. Mai in den vier städtischen Schwimmbädern alle Menschen obenrum frei machen, allerdings nur samstags und sonntags.

Initiiert wurde die Neuregelung von Mina Berger und dem feministischen Göttinger Bündnis "Gleiche Brust für alle". Berger heißt eigentlich anders, möchte aber anonym bleiben. Auslöser war, dass Berger sich im August vergangenen Jahres in einem Göttinger Hallenschwimmbad das Bikini-Oberteil auszog.

"Ich fühle mich einfach wohler"

"Das hat sich gut angefühlt zu merken: Ich fühle mich einfach wohler, wenn ich nicht dieses Oberteil an meinem Körper kleben habe." Berger bezeichnet sich selbst als non-binär, identifiziert sich also weder als Frau noch als Mann. Das Schwimmbad sah Berger jedoch als Frau und erteilte einen Schwimmbadverweis sowie ein Hausverbot wegen Oben-ohne-Badens.

Der Geschäftsführer der Göttinger Sport und Freizeit GmbH, Andreas Gruber, berichtete kurz nach Inkrafttreten der neuen Regel Anfang Mai von viel positivem Feedback und einem "zurückhaltenden" Gebrauch des Oben-ohne-Badens.

Nackte Frauenbrüste als neue Normalität?

Von Volt aus Köln heißt es: "Wir müssen endlich weg von der Objektifizierung von Frauenkörpern." Oder in anderen Worten: Volt fordert, dass das Tabu und die Sexualisierung der nackten Frauenbrust so nach und nach einer gewissen Normalität weichen sollen.

Die Antwort des städtischen Ausschusses für die Gleichstellung von Männer und Frauen steht noch aus. Die nächste Sitzung ist am 13. Juni.

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Von Greta Spieker
Von Carlotta Cornelius
Göttingen

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