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Spielertransfer: Özcans Wechsel vom 1. FC Köln zum BVB ist perfekt


Wechsel vom FC zum BVB
Özcan: "Die schwerste Entscheidung meiner Karriere"


23.05.2022Lesedauer: 3 Min.
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Salih Özcan: Der BVB baute seine Kaderplanung noch weiter aus und schnappte sich das Ausnahmetalent vom 1. FC Köln.Vergrößern des Bildes
Salih Özcan: Der BVB baute seine Kaderplanung noch weiter aus und schnappte sich das Ausnahmetalent vom 1. FC Köln. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln verliert den aktuell wohl besten Balleroberer der Bundesliga: Salih Özcan wechselt zu Borussia Dortmund. Der Transfer des 24-Jährigen ist seit Montag offiziell. Die Geißböcke weinen einem Ausnahmetalent nach, das nicht zu halten war.

In der vergangenen Bundesliga-Rückrunde verzeichnete Salih Özcan insgesamt 131 Ballgewinne – so viele wie kein anderer Mittelfeldspieler der Liga. Und das, obwohl Özcan nicht einmal in allen 17 Rückrunden-Spielen auf dem Feld stand.

Keiner war besser, nicht einmal die größten Namen der Liga wie Joshau Kimmich oder Konrad Laimer. Und schon gar niemand von Borussia Dortmund. Denn genau dorthin wechselt Özcan, wie beide Klubs am Montagvormittag bestätigten. Und genau dort soll Özcan künftig die Rolle des Staubsaugers hinter den Hochgelobten der BVB-Offensive übernehmen.

"Salih Özcan ist einer der Aufsteiger der Saison und ein ungemein zweikampf- und kopfballstarker Spieler. Einer, der dorthin geht, wo es weh tut und kompromisslos alles dafür gibt, dass seine Mannschaft Erfolg hat. Seine Mentalität und seine Physis, gepaart mit seiner Spielintelligenz, werden unserer Mannschaft guttun", sagte der designierte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.

Erlös für Özcan zu gering – 1. FC Köln finanziell angeschlagen

Das Problem für den 1. FC Köln: Der Club verliert genau diese Qualitäten und erhält dem Vernehmen nach im Gegenzug nur zwischen fünf und sechs Millionen Euro. Zu wenig, um einen gleichwertigen Ersatz zu holen. Zu wenig, um die Corona-Schulden aufzufangen.

Aber immerhin deutlich mehr als das, was der FC vor einem Jahr bekommen hätte, als Özcans Vertrag auslief und außer Steffen Baumgart eigentlich niemand beim FC mehr Verwendung hatte für das Eigengewächs.

Özcans Entwicklung in dieser Saison zu dem Spieler, der er heute ist, begann erst ab dem neunten Spieltag, eine Woche nach seinem persönlichen Waterloo in Hoffenheim (0:5).

Leistungsexplosion beim 1. FC Köln erst Mitte der Hinrunde

Und erst ab dem zweiten Drittel der Saison, dem fulminanten 4:1-Derbysieg gegen Mönchengladbach am 13. Spieltag, war der 24-Jährige der unersetzliche, dominante Spieler beim FC im Mittelfeld, der sogar den längeren Ausfall von Ellyes Skhiri vergessen machte.

Sechs Monate später verlässt das Kölner Eigengewächs nach 15 Jahren den FC und beschert den Geißböcken zumindest noch eine spürbare Millionenablöse.

"Ich werde den 1. FC Köln für immer in meinem Herzen tragen"

"Den FC zu verlassen, fällt mir nicht leicht. Und das ist, ehrlich gesagt, untertrieben", sagte der gebürtige Kölner. "Erst nach dem letzten Spieltag habe ich mit meinem Berater über die Zukunft gesprochen. Der 1. FC Köln war immer mein erster Ansprechpartner und ich weiß, dass die FC-Verantwortlichen und auch die Fans alles für meinen Verbleib in Köln getan haben.

Es ist sicher die schwerste und emotionalste Entscheidung, die ich in meiner bisherigen Karriere zu treffen hatte." Özcan wechselt vom künftigen Conference-League-Teilnehmer zum Champions-League-Club, kann aufgrund der örtlichen Nähe zu Dortmund in Köln wohnen bleiben, steigt zum Großverdiener auf.

Dem Vernehmen nach bekommt er künftig zwischen vier und fünf Millionen Euro Jahresgehalt. Sein Vertrag läuft bis 2026. Özcan verlässt den FC für einen ebenso emotionalen Traditionsclub mit ebenso großer Fangemeinde. "Auch, wenn ich ab nächster Saison ein anderes Trikot trage: Ich werde den 1. FC Köln für immer in meinem Herzen tragen."

Der FC muss nun nach neuen Talenten suchen

Das sportliche Loch, das Özcan hinterlässt, ist für den 1. FC Köln zunächst kaum zu füllen. Doch Özcan ist das beste Beispiel für die rasante Entwicklung, die ein Spieler unter Steffen Baumgart nehmen kann.

Daher suchen die Geißböcke nun nach dem nächsten Talent, dem man vor der Saison diese dominante Rolle womöglich nicht sofort zutrauen wird, das dieser aber letztlich gewachsen sein soll.

Verwendete Quellen
  • Analysen und Beobachtungen des GEISSBLOG
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