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Steigende Corona-Zahlen: Leipziger Weihnachtsmarkt abgesagt


Leipzig
Steigende Corona-Zahlen: Leipziger Weihnachtsmarkt abgesagt

Von dpa
03.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Eröffnung des Leipziger Weihnachtsmarktes 2019Vergrößern des BildesBesucher kommen zur Eröffnung des Leipziger Weihnachtsmarktes 2019. (Quelle: Alexander Prautzsch/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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In Sachsen steigt die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen weiter an. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Dienstag kamen binnen eines Tages 794 neue Fälle dazu. Damit liegt die Gesamtzahl der durch Labortests bestätigten Infektionen bei 20 032. Gut 11 000 Menschen gelten inzwischen als wieder genesen.

Bisher sind 345 Menschen im Freistaat an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben - 19 mehr als am Montag. Mehr als 1000 Menschen befinden sich wegen einer solchen Infektion derzeit im Krankenhaus, 204 davon auf der Intensivstation. Zahlreiche Pflegeheime sind sachsenweit betroffen.

Die Sieben-Tages-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektion pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen - liegt in Sachsen bei 126. Besonders hoch der Inzidenzwert demnach im Erzgebirgskreis (218,8) und im Landkreis Bautzen (277). Die Infektionszahlen können von denen der Landkreise und Kommunen aufgrund unterschiedlicher Meldezeiten abweichen.

Unterdessen hat auch der Sächsische Landtag seinen ersten Corona-Fall: Linke-Fraktionsvize Marco Böhme wurde am Montag positiv auf Covid-19 getestet. Er habe in der vergangenen Woche Symptome einer Erkältung aufgewiesen und sich daher testen lassen, erklärte der Abgeordnete. Zuvor hatte die "Freie Presse" berichtet.

Seit Montag hat Sachsen das öffentliche Leben heruntergefahren, um die steigenden Corona-Zahlen in den Griff zu bekommen. Einrichtungen wie Theater, Konzertsäle, Museen und Sportstätten bleiben bis zum 30. November geschlossen, Weihnachtsmärkte dürfen im November nicht öffnen. Leipzig hat am Dienstag mit Verweis auf die Corona-Schutzverordnung des Landes den Weihnachtsmarkt abgesagt. "Wir hatten bis zuletzt die Hoffnung, wenigstens einen Weihnachtsmarkt in kleinem Rahmen in der Innenstadt zu haben", sagte Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD). Doch man müsse den Realitäten ins Auge sehen, Gesundheit gehe vor. Der Markt sollte ursprünglich vom 24. November bis 23. Dezember stattfinden.

Auch in anderen sächsischen Städten wird es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt wie in gewohnter Form geben, so in Plauen und Zittau. Ganz auf weihnachtliche Stimmung wollen die Städte aber nicht verzichten. So steht seit dem Samstag in Dresden der Baum für den 586. Striezelmarkt. In welcher Form er stattfinden soll, steht derzeit noch nicht fest.

Angesichts steigender Infektionszahlen wollen Krankenhäuser in Leipzig ihre Regelungen für Besucher wieder verschärfen. Von Mittwoch an gilt ein Besucherstopp. Betroffen sind alle Kliniken, darunter die Universitätsklinik, St. Elisabeth-Krankenhauses und das Herzzentrum. Ausnahmen gelten für die Eltern kranker Kinder sowie für Angehörige schwerkranker Patienten. Auch werdende Mütter können von einer Person im Kreißsaal begleitet werden.

Die sächsische Corona-Schutzverordnung sieht vor, dass die Einrichtungen die Besuchsregeln an die jeweilige regionale Lage der Infektionen anpassen. Gleichwohl dürften die Regelungen nicht zu einer "vollständigen sozialen Isolation" führen, heißt es.

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