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Rheinland-Pfalz: Einzelhandel kämpft weiter mit Verlusten


"Wir brauchen Unterstützung"
Einzelhandel in Rheinland-Pfalz kämpft weiter mit Verlusten

Von dpa
Aktualisiert am 12.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Menschen gehen bei Regen durch eine Mainzer Einkaufsstraße in Richtung Dom: Viele kaufen nur das Nötigste und verzichten auf gemütliches Bummeln.Vergrößern des BildesMenschen gehen bei Regen durch eine Mainzer Einkaufsstraße in Richtung Dom: Viele kaufen nur das Nötigste und verzichten auf gemütliches Bummeln. (Quelle: Andreas Arnold/dpa-bilder)
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Die Geschäfte in Rheinland-Pfalz sind wieder komplett geöffnet, doch die Menschen kaufen nur das Nötigste ein. Jetzt fordert der Handelsverband einen Rettungsfonds für die Branche.

Auch nach der schrittweisen Wiederöffnung der Geschäfte in der Corona-Krise leidet der rheinland-pfälzische Einzelhandel weiter massiv unter Umsatzeinbrüchen. "Wir haben immer noch große Verluste zwischen 40 und 70 Prozent im Vergleich zu den Vor-Schließungszeiten", sagte der Geschäftsführer des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz, Thomas Scherer, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Dies liege daran, dass im Moment "nur reiner Beschaffungs- und Bedarfskauf" stattfinde. "Das gemütliche Bummeln mit dem Kaufen über den Bedarf findet nicht statt."

Scherer forderte einen Rettungsfonds: "Wir brauchen Unterstützung. Die Sofortkredite, die wir als Landesprogramm haben, reichen nicht aus." Ein Fonds müsse branchenübergreifend – also für Einzelhandel, Gastronomie und andere betroffene Dienstleister – aufgelegt werden, sagte er. "Wir haben in den Innenstädten immer ein Wechselspiel. Das können wir nur lebendig halten, wenn das Angebot stimmt."

Verluste in Millionenhöhe

Die bisherigen Verluste für den Einzelhandel in der Corona-Krise schätzte Scherer auf einen höheren dreistelligen Millionenbetrag. Normalerweise liege der Umsatz im rheinland-pfälzischen Einzelhandel bei rund 29 Milliarden Euro im Jahr.

In den Grenzregionen zu Luxemburg oder zu Frankreich komme wegen der derzeit noch geltenden Grenzkontrollen noch hinzu, dass der Einkaufstourismus wegfalle. "Das schlägt sich stark auf den Umsatz nieder", sagte Scherer.

Nach wochenlanger Zwangspause hatten am 20. April erste Geschäfte auf einer Fläche von bis zu 800 Quadratmeter geöffnet. Seit dem 4. Mai durften alle Läden unabhängig von Größe und Sortiment unter strengen Auflagen wie Maskenpflicht nachziehen. Die Gastronomie öffnet am Mittwoch in Rheinland-Pfalz unter Auflagen.

Schulz forderte Unterstützung für Unternehmen – bei der Beantragung von Krediten oder über einen Hilfsfonds. Zudem machte er sich dafür stark, dass den Betrieben im diesjährigen Weihnachtsgeschäft mehr Raum gegeben werde, um Geld zu verdienen: Dies könnte über längere Öffnungszeiten oder grünes Licht für verkaufsoffene Adventssonntage geschehen, sagte er. "Wir müssen es dann schaffen, verlorenes Terrain wieder aufzufangen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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