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Dörte Hansen hat dritten Roman abgeschlossen: "Zur See"


Mainz
Dörte Hansen hat dritten Roman abgeschlossen: "Zur See"

Von dpa
09.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Dörte Hansen ist neue Stadtschreiberin von MainzVergrößern des BildesDie Schriftstellerin Dörte Hansen steht am Nachmittag am Staatstheater in Mainz. (Quelle: Frank Rumpenhorst/dpa/dpa-bilder)
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Die Schriftstellerin Dörte Hansen legt im Herbst ihren dritten Roman vor. "Vor wenigen Tagen habe ich das Manuskript für einen neuen Roman abgeschlossen", sagte sie am Mittwoch bei der Einführung als Mainzer Stadtschreiberin. "Er spielt auf einer fiktiven Nordseeinsel und wird wieder eine Familiengeschichte zum Inhalt haben", sagte die 57-Jährige aus dem nordfriesischen Husum.

"Ich suche Orte, von denen ich glaube, dass sie existieren könnten, die mir viel Freiheiten geben", erklärte die Autorin der Deutschen Presse-Agentur. Der Roman mit dem Titel "Zur See" soll Ende September im Penguin Verlag erscheinen.

Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) und der designierte ZDF-Intendant Norbert Himmler überreichten die Ernennung zur 37. Stadtschreiberin von Mainz. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 12 500 Euro und der Nutzung einer Wohnung im Schatten des Doms verbunden. Dörte Hansen ist Nachfolgerin des Schriftstellers Eugen Ruge, der pandemiebedingt zwei Jahre lang Mainzer Stadtschreiber war.

"Ihre Bücher, ihre Themen, ihre Protagonisten, sie alle werden ihren Weg in unsere Herzen finden", sagte Ebling mit Blick auf die Antrittslesung am 13. Juli. Dazu gehöre auch der Blick auf Krieg, Flucht und Vertreibung, der jetzt in der Ukraine auf schreckliche Weise so aktuell geworden sei. Mainz wolle "Heimat schaffen für die, die heute auf der Flucht sind".

Norbert Himmler lenkte den Blick auf die Verfilmung des Romans "Mittagsstunde" (2018), die am 18. August in die Kinos kommen soll und im nächsten Jahr im ZDF gezeigt wird. Dörte Hansen stehe der Filmwelt sehr nahe, wie bereits der Zweiteiler zu ihrem ersten Roman "Altes Land" (2015) gezeigt habe.

In ihrer Dankesrede verwies Dörte Hansen darauf, dass Mainz wie Kiew auf dem 50. Breitengrad liege. Bei ihrer Ankunft am Rhein habe sie auf dieser Linie gestanden. "Jetzt haben wir wieder Krieg in Europa und wieder einen endlosen Strom von Menschen auf der Flucht. Sie werden entwurzelt sein, Heimweh haben, vielleicht ein Leben lang."

Den Ruf nach Mainz beschrieb sie mit den Worten: "Autorin von der Nordseeküste, bislang vor allem als Dorfschreiberin tätig, wird Stadtschreiberin von Mainz - eine Umtopfung auf Zeit". Sie sei "eine Schreiberin, die in der nächsten Zeit nicht viel zu Papier bringen wird", dämpfte sie die Erwartungen ihres neuen Wirkungsortes. Sie habe aber "die Augen und die Ohren weit geöffnet, bereit zu schreiben".

Dörte Hansen ist mit den Fragen nach Mainz gekommen, die sie in ihren ersten zwei Romanen beschäftigt haben: "Was formt uns, was deformiert uns, kann eine Landschaft Seelenspuren hinterlassen?" Sie sei gespannt, welche Spuren die Stadt am Rhein in ihrem norddeutschen Gemüt hinterlasse, "eine leichte Aufhellung vielleicht". Ein bisschen heimisch ist sie am Rhein schon geworden: "Wo Möwen sind, wo Wasser ist, ist viel Anklang ans Zuhause."

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