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Bestechlichkeit, Geldwäsche: Ermittlungen gegen Maximilian Krah (AfD)


t-online-Recherche gab Anstoß
Ermittlungen gegen Krah wegen Geld aus China


Aktualisiert am 09.05.2025 - 12:48 UhrLesedauer: 2 Min.
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Maximilian Krah: Gegen den AfD-Abgeordneten gibt es schwerwiegende Vorwürfe. t-online hatte Geldflüsse aus China aufgedeckt. (Quelle: IMAGO/Mike Schmidt/imago)
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Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Maximilian Krah. Grund sind Geldflüsse aus China, die t-online aufgedeckt hat.

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Maximilian Krah. Die Behörde teilte t-online auf Anfrage mit, sie habe am Donnerstag ein Ermittlungsverfahren "wegen der Tatvorwürfe der Bestechlichkeit als Mandatsträger im Europäischen Parlament und der Geldwäsche im Zusammenhang mit chinesischen Zahlungen" eingeleitet. Es gelte weiterhin die Unschuldsvermutung.

Grund für die Ermittlungen sind offenbar Geldflüsse aus einem Firmengeflecht von Krahs ehemaligem Assitstenten Jian G., das Krah als Anwalt betreute und die t-online aufgedeckt hat. Jian G. wurde inzwischen wegen Spionage für China angeklagt. In einer Stellungnahme von Krah, die er im Kurzmitteilungsdienst "X" (früher Twitter) teilte, heißt es: "Im Kern geht es darum, dass ich als Rechtsanwalt Rechnungen an Mandanten gestellt habe."

Monatelange Recherchen von t-online hatten im Oktober 2023 Kontakte von G. und Krah zum chinesischen Geheimdienst, Lobbyarbeit für den chinesischen Staat und Zahlungen aus China in G.'s privates Umfeld über das Firmennetzwerk aufgedeckt. Krah hatte damals eingeräumt, dass er G.'s Unternehmen als Anwalt betreut habe. Daraufhin leitete die Generalstaatsanwaltschaft Dresden Vorermittlungen ein und bezog dabei laut Informationen von t-online auch die Recherchen ein.

Krah sagte t-online, seines Wissens nach sei seine parlamentarische Immunität nicht aufgehoben worden. "Ich wurde zumindest nicht informiert." Die Vorwürfe wies er von sich: "Es geht hier nur um meine Rufschädigung." Es sei normal, dass Rechtsanwälte Rechnungen schreiben.

Jian G. wurde im Frühjahr 2024 wegen mutmaßlicher Spionage für China verhaftet und ist seitdem in Untersuchungshaft. Kürzlich erhob der Generalbundesanwalt vor dem Oberlandesgericht Dresden Anklage gegen ihn und eine mutmaßliche Komplizin. Das Vorermittlungsverfahren gegen Krah im Zusammenhang mit angeblichen russischen Zahlungen sei weiterhin anhängig, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden weiter mit.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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