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Nürnberg: Massenkarambolage auf der A3 – fehlende Rettungsgasse behindert Hilfe


Keine Rettungsgasse
Massenkarambolage auf der A3 – Retter mussten sich durchkämpfen

  • Meike Kreil
Von Meike Kreil

Aktualisiert am 11.10.2022Lesedauer: 2 Min.
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Auf der A3 hat sich ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen ereignet.Vergrößern des Bildes
Auf der A3 hat sich ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen ereignet. (Quelle: NEWS5 / Grundmann)

Massenkarambolage auf der A3: Sechs Lkw sind bei Nürnberg ineinander gekracht. Weil die Rettungsgasse fehlte, kamen wohl nicht alle Kräfte am Unfallort an.

Auf der Autobahn 3 kam es am Dienstag gegen 11.45 Uhr zwischen dem Kreuz Nürnberg und Nürnberg-Mögeldorf zu einem folgenschweren Auffahrunfall. Weil sich Autofahrer nicht an das Gebot der Bildung einer Rettungsgasse hielten, mussten sich die Rettungskräfte nach eigenen Angaben teils durchkämpfen.

Als die Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen, bot sich ihnen ein Bild der Verwüstung. Gegen Mittag kam es im Baustellenbereich zu einem Auffahrunfall, der für die nachfolgenden Lastwagenfahrer folgenschwer war. Insgesamt sechs Fahrzeuge seien in den Unfall verwickelt gewesen, bestätigt eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Gespräch mit t-online.

Mehrere Fahrer konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen, sie fuhren auf ihren jeweiligen Vordermann auf. Teilweise wurden die Fahrerkabinen dabei massiv eingedrückt, nach ersten Informationen der Polizei gibt es jedoch keine Schwerverletzten. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Feuerwehr beklagt fehlende Rettungsgasse: "Anfahrt war Katastrophe"

"Man kann von großem Glück sprechen, dass sich keiner schwer verletzt hat", berichtet der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Röthenbach an der Pegnitz, Thomas Endres, einem Reporter vor Ort.

Die Feuerwehrleute sicherten außerdem auslaufende Betriebsstoffe, bevor sie ins Grundwasser übergehen konnten. Ein Lastwagen hatte Gefahrgut mit Lithium-Ionen-Batterien geladen. Auch hier sei glücklicherweise nichts Schlimmeres passiert, schildert der stellvertretende Kommandant. Andere Lastwagen dagegen hatten Harmloseres wie beispielsweise Früchte oder Post geladen.

"Die Anfahrt war eine Katastrophe", erzählt Endres weiter. "Wir mussten uns teilweise durchkämpfen." Es habe keinerlei Rettungsgasse gegeben. Dabei zähle bei einem lebensgefährlichen Unfall – wovon sie anfangs ausgingen – jede Sekunde. Ein Rettungswagen habe "hinten stehenbleiben müssen", weil für die Kräfte vorne im Stau kein Platz mehr gewesen sei. Gerade vor einer Baustelle komme es immer wieder zu diesem Bild.

Der Verkehr wird derzeit einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet, heißt es vonseiten der Polizei. Auf der A3 in Richtung Würzburg staut es sich massiv.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Telefonat mit Pressestelle der Polizei Mittelfranken
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