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Attacke im ICE nach Nürnberg: Ist Messerstecher voll schuldfähig?


Nach Nürnberg
Attacke im ICE: Ist Messerstecher voll schuldfähig?

Von dpa, t-online
16.12.2022Lesedauer: 1 Min.
ICE am Hauptbahnhof Nürnberg (Symbolbild): Vor rund einem Jahr stach ein Mann in einem Zug auf Fahrgäste ein.Vergrößern des BildesICE am Hauptbahnhof Nürnberg (Symbolbild): Vor rund einem Jahr stach ein Mann in einem Zug auf Fahrgäste ein. (Quelle: Joel Bougnot/JYB Media)
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Messerattacke im ICE nach Nürnberg: Vor einem Jahr wurden drei Menschen schwer verletzt. Ein islamistischer Hintergrund stand schnell im Raum. Jetzt fällt das Urteil.

Im Prozess um die blutige Messerattacke auf Reisende in einem ICE wird am Freitag (9.00 Uhr) das Plädoyer der Verteidigung erwartet. Die Bundesanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer am Oberlandesgericht München lebenslange Haft beantragt – unter anderem wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen. Die Opfer der Attacke schlossen sich der Forderung als Nebenkläger an.

Ende kommender Woche soll voraussichtlich das Urteil folgen. Vor rund zwei Monaten hatte der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen.

Sachverständige einig: Der Angeklagte sei nicht psychisch krank

Am 6. November 2021 soll der damals 27-Jährige in einem ICE auf der Fahrt nach Nürnberg unvermittelt vier Männer mit einem Messer angegriffen und drei von ihnen schwer verletzt haben. Im Prozess ging es vor allem um die Frage, ob der mutmaßliche Täter aus islamistischem Motiv handelte und wie sein psychischer Zustand zur Tatzeit einzuschätzen ist.

Drei psychiatrische Sachverständige waren sich zuletzt im Prozess einig: Der Angeklagte sei nicht psychisch krank gewesen. Bundesanwältin Silke Ritzert sagte am Donnerstag, der Mann habe die Tat "im Zustand voller Schuldfähigkeit" begangen. Laut Bundesanwaltschaft ist der "palästinensische Volksangehörige" in Syrien aufgewachsen und vor etwa acht Jahren nach Deutschland gekommen.

Im Verlauf der Verhandlung wurden unter anderem die Opfer, Zeugen und diverse Sachverständige angehört. Das Gericht hatte zu Beginn des Verfahrens 24 Verhandlungstage bis zum 23. Dezember angesetzt - dann soll auch voraussichtlich das Urteil verkündet werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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