Kirchweihfest Kärwa in Nürnberg: OB Marcus König blamiert sich bei Fassanstich

Ein Schlag, zwei Schläge. Das kann doch nicht so schwer sein. Doch, bei einem Fassanstich kann so manches schiefgehen. Das weiß nun auch OB König.

Der Oberbürgermeister von Nürnberg, Marcus König (CSU), ist in diesen Tagen eine kleine Netzberühmtheit: Grund ist nicht eine mitreißende Rede oder ein innovatives Vorhaben. Nein, es ist sein Versuch, ein Bierfass auf der Kirchweih im Nürnberger Stadtteil St. Johannis anzustechen. Ein symbolischer Akt, der dem CSU-Politiker schon dutzende Male geglückt ist.

Am Freitag ging er jedoch schief: Scheinbar routiniert schlug König im "Barockhäusle" den Hahn ins Fass, drehte auf. Doch es kam nichts: Das erhoffte Helle wollte auf sich warten lassen. "Da ist nix drin", stellte König beim Blick ins Glas fest. Also schlug er nochmal zu. Und nochmal.

Dann ergoss sich eine explosionsartige Bierfontäne ins Publikum – großes Gejohle inklusive. König entschuldigte sich bei den begossenen Kirchweihgästen. Im Netz fand die Aktion ebenso großen Beifall. Ein Nutzer schreibt: "Alle hatten Spaß! Das ist doch großartig. Es muss nicht immer alles glattlaufen – wäre doch langweilig."

Und eine andere Nutzerin schreibt: "Solange es mit Humor genommen wird, ist das super und ich hoffe, die restlichen Tage verliefen dann auch gut." Wie es zu dem schaumigen Fauxpas kommen konnte, bleibt jedoch ein Geheimnis. OB König meinte: "Der Hahn hat nicht gepasst." Aber ob das stimmt, lässt sich nicht mehr überprüfen. Das ganze Fass ist ja zerborsten.

Den Vorfall auf dem Kirchweihfest sehen Sie im Video oben oder wenn Sie hier klicken.