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Nürnberg: VAG hat so viele Abo-Kunden wie noch nie – das ist der Grund


Rekord für Nürnberger Verkehrsbetriebe
VAG-Vorstand zu Streit um Deutschlandticket: "Es ist absolut unverständlich"

Von Daniel Salg

Aktualisiert am 17.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Eine U-Bahn in Nürnberg: Die VAG hat aktuell so viele Abo-Kunden wie noch nie. (Quelle: imago)

Während der Streit über die Finanzierung des Deutschlandtickets weitergeht, verzeichnet die VAG einen Rekord. Für die Streitigkeiten hat die VAG kein Verständnis.

200.000 Abo-Kunden zählt die Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (VAG) derzeit. Damit haben die Verkehrsbetriebe den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2019 nicht nur verdoppelt, sondern feiern auch einen Erfolg für klimafreundliche, nachhaltige Mobilität in Nürnberg, wie sie am Montag mitteilten.

Den bisherigen Rekord verzeichneten die Verkehrsbetriebe im Jahr 2019, damals zählte die VAG rund 100.000 Abo-Kunden. Woher der kräftige Kundenzuwachs kommt, ließen die Verkehrsbetriebe keinen Zweifel aufkommen. "Dieser enorme Zuwachs wäre ohne das Deutschlandticket nicht möglich gewesen", zitiert der Konzern seinen Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing in einer Pressemitteilung.

Rund ein Viertel aller Deutschlandtickets seien Jobtickets

Das Deutschlandticket habe den Nerv der Zeit getroffen, so der Vorstandssprecher weiter. Es biete vielen Menschen günstige und einfache Mobilität im Alltag sowie in der Freizeit. In Zeiten, wo alles teurer werde, sei das Monatsabo so günstig wie noch nie, schwärmt Dahlmann-Resing weiter.

Dabei seien laut VAG etwa ein Viertel aller verkauften Deutschlandtickets Jobtickets. Weitere rund 20 Prozent entfallen demnach auf die Tickets von Studenten und Azubis. Deren Tickets sind aufgrund der Bezuschussung durch den Freistaat noch einmal 20 Euro pro Monat günstiger. Nur rund 15.000 Abonnenten nutzen laut der Mitteilung noch "alte" Abo-Modelle der VAG und nicht das Deutschlandticket.

Auch bei der Nutzung der Verkehrsmittel spiegele sich der deutliche Abonnenten-Zuwachs wider. So seien in der Nürnberger U-Bahn etwa zehn Prozent mehr Fahrgäste unterwegs als im bisherigen Rekordjahr 2019.

Finanzierung des Deutschlandtickets weiterhin umstritten

Während die VAG nun also Erfolge feiert, ist die Finanzierung des Deutschlandtickets für die kommenden Jahre weiterhin umstritten. Für das Jahr 2023 übernahm der Bund noch die Hälfte der durch das Deutschlandticket anfallenden Mehrkosten, eine solche Zusage für die kommenden Jahre gibt es aber nicht. Das sorgt bei den Bundesländern derart für Unmut, dass sie gar vor einem Aus für das Deutschlandticket warnten. Mehr zu dem Finanzierungs-Streit lesen Sie hier.

Kein Wunder also, dass die Meinung des VAG-Vorstandes zu den Streitigkeiten eindeutig ausfällt. "Wir brauchen eine schnelle Verständigung auf Bundesebene für die nächsten Jahre. Es ist absolut unverständlich, warum nicht längst ein Bekenntnis zur vollständigen Übernahme der durch dieses Ticket entstehenden Mindereinnahmen vorliegt. Das Ticket wurde durch die Politik bestellt und muss dann auch entsprechend von der Politik bezahlt werden", so Dahlmann-Resing laut der Pressemitteilung weiter.

Bei der VAG hoffen sie also darauf, dass das Deutschlandticket auch in den kommenden Jahren fortgeführt wird – schließlich beschert es den Verkehrsbetrieben nicht nur Rekordzahlen, sondern entlastet auch die Umwelt. Dahlmann-Resing sagt: "Das Deutschlandticket bringt einen enormen Schub für die Verkehrswende. Für Nürnberg bedeutet das eine Reduktion der Schadstoffemissionen im Verkehr und mehr Klimaschutz für die Stadt."

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der VAG vom 16. Oktober 2023
  • t-online.de: "Länder warnen vor dem Aus für das Deutschlandticket" vom 25. September 2023
  • zeit.de: "Streit um Deutschlandticket bleibt ungelöst" vom 12. Oktober 2023
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