Silvester So umweltschädlich war das Silvesterfeuerwerk in Nürnberg
Das Silvesterfeuerwerk hat in diesem Jahr Auswirkungen auf die Feinstaubbelastung gehabt. Die Stadt hat nun die verblüffenden Werte veröffentlicht.
Punkt 0 Uhr in der Silvesternacht knallen in Nürnberg nicht nur die Korken, sondern auch unzählige Böller und Raketen – so auch beim kürzlichen Jahreswechsel. Dass das Feuerwerk Auswirkungen auf die Feinstaubbelastung hat, ist bekannt. Nun hat die Stadt veröffentlicht, wie rasant die Werte zum Jahreswechsel an der Messstation in der Innenstadt angestiegen sind.
Gemessen wird die Belastung durch den sogenannten Feinstaub PM10 (inhalierbare Feinstaubpartikel mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner als 10 Mikrometer) in der Einheit Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. In der Stunde nach Mitternacht ist der Wert laut Stadt auf 436 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft angestiegen.
Zum Vergleich: Der Durchschnittswert am 10. Januar lag bei 28 Mikroprogramm pro Kubikmeter Luft, der höchste Stundenmittelwert bei 45 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft – das entspricht in etwa einem Zehntel von dem in der Silvesternacht gemessenen Wert.
Tagesmittel-Grenzwert nicht überschritten
Allerdings ist der Wert im Laufe des Neujahrstags auch wieder abgefallen. Insgesamt lag laut Stadt der Durchschnittswert am 1. Januar bei 42 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Das ist besonders erfreulich, weil damit auch zum Jahreswechsel der von der Bundes-Immissionsschutzverordnung festgelegte Grenzwert für Feinstaub PM10 von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel nicht überschritten wurde.
Vergleicht man die Werte aus der Silvesternacht allerdings mit denen, die am 1. Januar 2022 – als Böllerverbot galt – gemessen wurden, werden die Auswirkungen des Feuerwerks dennoch deutlich. Damals lag der Tagesmittelwert bei 13 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, der höchste Stundenmittelwert bei 24 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
- Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 2. Januar 2024