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Nürnberg: Klinikbetreiber fordert Hilfe der Stadt – Krankenhaus in Gefahr?


Droht sonst das Aus?
Stadt soll Schulden dieser Kliniken ausgleichen

Von dpa
Aktualisiert am 26.02.2024Lesedauer: 2 Min.
IntensivstationVergrößern des BildesEin leeres Bett steht in der Intensivstation einer Klinik (Symbolbild): Der Betreiber einer Klinik hofft nun auf Gelder von der Stadt. (Quelle: Jonas Güttler/dpa/Symbolbild/dpa)
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Ein Klinikbetreiber fordert von der Stadt Nürnberg einen Defizitausgleich. Eines seiner Krankenhäuser in Franken musste er bereits schließen.

Der Klinikbetreiber Diakoneo hat für seine Kliniken in Nürnberg um finanzielle Unterstützung gebeten. Bei der Stadt Nürnberg habe Diakoneo einen Antrag auf Defizitausgleich gestellt, teilte ein Sprecher am Montag im mittelfränkischen Neuendettelsau mit. Zuvor hätten Gespräche kein "praktikables Ergebnis" gebracht.

Ohne kommunalen Beitrag könnten freigemeinnützige Krankenhäuser ihren Auftrag für die Gesundheitsversorgung der Bürger unter den aktuellen Bedingungen nur in Ausnahmefällen finanzieren, hieß es. Das gelte auch für Diakoneo. Mit der Klinik Hallerwiese beziehungsweise der Cnopfschen Kinderklinik in Nürnberg hat das Unternehmen den Angaben zufolge 2022 Verluste eingefahren. Betroffen sei auch ein weiteres Haus des Unternehmens in Schwäbisch Hall.

Betreiber machte bereits eine Klinik dicht

Für 2023 rechnet das Unternehmen im gesamten Geschäftsbereich Gesundheit demnach mit einem Verlust im zweistelligen Millionenbereich. Anders als kommunale Kliniken, die von den Kommunen mit Millionensummen aus Steuereinnahmen unterstützt würden, könnten freigemeinnützige Träger wie Diakoneo auf diese Hilfe nicht bauen. Er hoffe nun auf eine konstruktive Diskussion, wie die Kommunen ihre Pflichtaufgabe, nämlich die Gesundheitsversorgung, fair und effizient regeln wollen, teilte der Vorstandsvorsitzende Mathias Hartmann mit.

Der diakonische Träger hatte bereits an einem anderen Standort mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Am Sitz der öffentlichen Körperschaft in Neundettelsau wurde die Diakoneo-Klinik zum Ende des vergangenen Jahres wegen zu großer finanzieller Verluste geschlossen.

Das Sozial- und Gesundheitsunternehmen hat nach eigenen Angaben mehr als 11.000 Beschäftigte an rund 200 Einrichtungen in Bayern, Baden-Württemberg und Polen. Dazu gehören neben Kliniken auch Kitas, Schulen und Ausbildungseinrichtungen sowie Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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