t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalNürnberg

Nürnberg: Bill und Tom Kaulitz setzen sich zu Recht für Paviane ein


Debatte um Nürnberger Paviane
Prominenz sinnvoll einsetzen

MeinungVon Sarah Koschinski

20.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Meinung
Was ist eine Meinung?

Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.

Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.
Design ohne Titel - 1Vergrößern des Bildes
Die Guinea-Paviane in Nürnberg: Wenn es nach dem Willen des Zoos geht, könnte ein Teil von ihnen getötet werden. Nun setzen sich Bill und Tom Kaulitz für die Tiere ein. (Quelle: Sarah Koschinski)

Die geplante Tötung einiger Paviane im Nürnberger Tierpark schlägt Wellen bis nach Hollywood. Die Zwillinge Tom und Bill Kaulitz sind empört und setzen sich für die Paviane ein.

Es war eine Nachricht, die sich wie ein Lauffeuer verbreitet hat. Im Nürnberger Tiergarten sollen Guinea-Paviane getötet werden. Der Grund: zu wenig Platz im Gehege. Auch der Artenschutz und das Populationsmanagement würden laut Tierpark eine Rolle spielen. Wegen der Überpopulation komme es zu Konflikten zwischen den Tieren. Als einzigen Ausweg sieht der Zoodirektor Dag Encke die Tötung der Paviane. Doch damit sind viele nicht einverstanden. Unter anderem auch zwei Prominente.

Die Schlagzeilen über die geplante Tötung der Paviane sprachen sich bis nach Hollywood herum. Die Zwillinge Tom und Bill Kaulitz von der Band Tokio Hotel waren schockiert, als sie von den Plänen aus Nürnberg erfuhren. Und sie machten ihrem Unmut Luft, in ihrer Podcastfolge "Kleines Fuck Off".

Kaulitz-Brüder heizen Diskussion erneut an

Ob man die Kaulitz-Brüder nun gut findet oder nicht, sie haben den Pavianen eine Stimme gegeben. Seitdem wird der "Fall" noch mal neu diskutiert. Und das wird dazu führen, dass sich noch mehr Menschen und vielleicht auch Prominente für die Paviane einsetzen. Denn viele fragen sich, ob das wirklich sein muss und wer letztlich die Entscheidungshoheit über das Leben der Paviane haben sollte.

Zoodirektor Dag Encke nennt als eines der zentralen Argumente für die Tötung der Paviane, dass es Probleme beim Populationsmanagement gebe, man brauche eine breite Alterspyramide mit genügend fortpflanzungsfähigen Tieren. Das heißt im Klartext: Wer überzählig ist, darf getötet werden. Und das in Zeiten, wo Artenschutz großgeschrieben wird. Zwar hat Dag Encke versucht, die überzähligen Tiere in andere Zoos zu vermitteln, hat wohl auch darüber nachgedacht, sie auszuwildern, aber das alles ist wohl an den Kosten gescheitert.
Deshalb hat er sich letztendlich für die Tötung entschieden.

Promi-Power könnte Paviane retten

Die beiden Kaulitz-Brüder unterstützen nicht nur die Aktivisten, die sich vor den Nürnberger Tiergarten gesetzt und gefordert hatten, dass die Paviane nicht eingeschläfert werden. Sie rufen auch ihre Zuhörer dazu auf, sich ebenfalls für die Affen einzusetzen und wollen wissen, wann die nächste Demonstration ist, weil sie selbst teilnehmen möchten.

Prominente haben in unserer Gesellschaft eine nicht zu unterschätzende Macht. Tom und Bill Kaulitz reden nun Klartext. Sie setzen sich für die Paviane in Nürnberg ein und könnten damit einen Stein ins Rollen bringen. Die Paviane müssen gerettet werden. Koste es, was es wolle. Und je mehr gebündelte Promi-Power dem Nürnberger Zoodirektor entgegenschlägt, umso erfolgversprechender könnte sich dieser Protest auf das Leben der Paviane auswirken.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website