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Nürnberg | Geburtenrate mit Negativrekord: Immer weniger Babys


Immer weniger Kinder
Babyflaute erreicht historischen Tiefpunkt

Von t-online, ok

Aktualisiert am 22.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 196158470Vergrößern des BildesEin Neugeborenes (Symbolbild): In Nürnberg ist die Geburtenrate im Jahr 2023 erneut signifikant gesunken. (Quelle: IMAGO/Cavan Images)
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Nürnbergs Geburtenrate sinkt auf ein neues Tief, begleitet von bundesweiten Rückgängen. Ein Trend oder nur eine Momentaufnahme?

Im Stadtgebiet von Nürnberg werden immer weniger Kinder geboren. Seit 2014 lag die Geburtenzahl immer über 5.000 Kindern. Im Jahr 2023 wurden nur noch 4.619 Neugeborene gemeldet, 400 Kinder weniger als im Vorjahr, wie das Statistikamt der Stadt Nürnberg am Montag mitteilte. Bereits 2022 war die Zahl der Neugeborenen um 400 zurückgegangen. Eine vorübergehende Entwicklung oder ein langfristiger Trend, fragt die Behörde dann auch in ihrer Mitteilung.

Denn nicht nur die Zahl der Geburten, auch die zusammengefasste Geburtenziffer (Total Fertility Rate, TFR), also die durchschnittliche Zahl der Kinder pro Frau, sei in den vergangenen Jahren gesunken. In den Jahren 2014 bis 2021 lag die Geburtenziffer in Nürnberg demnach im Durchschnitt bei 1,40, mit einem Spitzenwert von 1,44 im Jahr 2016. 2023 lag sie bei 1,20 – dem niedrigstem Wert der vergangenen 24 Jahre.

Niedrige Geburtenzahl: Kein Nürnberger Phänomen allein

Eine derart niedrige Geburtenziffer sei allerdings kein Nürnberger Phänomen, schreibt das Statistikamt und verweist auf eine bundesweite Beobachtung: "Bereits für 2022 meldete das Statistische Bundesamt die niedrigste Geburtenziffer seit 2013 und stellte nun fest, dass sich der Geburtenrückgang in Deutschland auch 2023 fortgesetzt hat."

Zu den Gründen für den Geburtenrückgang in Nürnberg spekuliert die Behörde: "Handelt es sich hierbei um einen temporären Effekt, der dadurch entstanden ist, dass möglicherweise Unsicherheiten und Krisen der vergangenen Jahre wie die Corona-Pandemie, der russische Angriffskrieg oder die stark gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten die Entscheidung für ein (weiteres) Kind beeinflusst haben?"

In diesem Fall könnten die ausgebliebenen Geburten in den kommenden Jahren nachgeholt werden, heißt es. Wenn sich die nachkommenden Generationen junger Menschen grundsätzlich gegen (mehrere) Kinder entscheiden würden, dürfte die Geburtenzahl dauerhaft niedrig bleiben. Ob Schock oder Trend – diese Frage lasse sich nur retrospektiv beantworten, kommt das Amt zum Schluss.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Nürnberg vom 22.42024
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