Wichtige Funktion Flauschalarm am Flughafen: Wanderfalken schlüpfen am Tower

Höhenflug – und das schon im Nest: Am Nürnberger Flughafen sind Wanderfalken geschlüpft. Jetzt gibt’s erste Bilder vom flauschigen Nachwuchs am Tower.
Am Tower des Nürnberger Flughafens ist neues Leben eingezogen: Anfang April sind mehrere Wanderfalken-Küken geschlüpft. Jetzt hat der Airport erste Bilder der niedlichen Jungvögel in den Sozialen Netzwerken veröffentlicht.
Die kleinen Greifvögel haben sich in einer Nische unterhalb der Towerkanzel eingenistet – einem geschützten Bereich, der ihnen ausreichend Ruhe bietet. Nach einer ersten Schonzeit werden sie nun von der Umweltabteilung des Flughafens untersucht und mit Ringen versehen, schreiben die Verantwortlichen auf Instagram. So können ihre Flugwege später besser nachvollzogen werden.
Für den behutsamen Zugang zum hochgelegenen Brutplatz kommt die Drehleiter der Flughafenfeuerwehr zum Einsatz. Der Tower am Albrecht-Dürer-Airport ist 48 Meter hoch.
Wanderfalken haben wichtige Funktion inne
Die Beutegreifer sind im Flughafenumfeld durchaus geduldet, weil sie vogelschlagrelevante Arten jagen. Also Vogelarten, die startenden und landenden Flugzeugen zu nahe kommen könnten.
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Die Population von Wanderfalken hat zuletzt in Deutschland wieder zugenommen, gilt aber nach wie vor als instabil. In den Siebzigern galt die Vogelart als vom Aussterben bedroht, durch Schutzmaßnahmen konnte sie sich wieder erholen. Der Tower des Nürnberger Airports bietet dem scheuen Greifvogel ideale Brutbedingungen – das hat bereits in der Vergangenheit funktioniert: Über die Jahre brüteten die Vögel dort regelmäßig, so kamen 2022 etwa drei Jungtiere zur Welt.
Auch in einem Turm auf der Nürnberger Kaiserburg lassen sich Wanderfalken und ihr Nachwuchs alljährlich nieder. Webcams ermöglichen rund um die Uhr einen Einblick in das Leben der Wanderfalken-Familie.
- Eigene Recherchen
- Instagram: Airport Nürnberg, Beitrag vom 6. Mai 2025
- lfu.bayern.de: Wanderfalke, abgerufen am 6. Mai 2025