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Flughafen Nürnberg: Airport gewinnt Fluggesellschaften und Ziele mit Trick


Nürnberger Flughafenchef in Plauderlaune
Mit diesem süßen Trick kommt der Airport an neue Ziele

Von t-online, dan

27.05.2025 - 12:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Marabu-CEO Axel Schefe (r.) und Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe (l.) in einem Airbus: Die Airline stationiert mehrere Flugzeuge in Nürnberg.Vergrößern des Bildes
Flughafengeschäftsführer Michael Hupe (l.) in einem Airbus mit Axel Schefe, dem Chef von Marabu: Zu Verhandlungen mit Airlines bringt Hupe immer diese eine Sache mit. (Quelle: Daniel Karmann / Airport Nürnberg)
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Im Flugplan tauchen immer wieder mal neue Ziele auf. Doch wie kommt es dazu? Ein Anteil hat offenbar eine Sache, die der Airport stets zu Gesprächen mitbringt.

Der Betrieb am Flughafen Nürnberg steht nie still. Das gilt genauso für den Flugplan. Manchmal werden neue Ziele ins Programm aufgenommen, andere verschwinden dafür. Doch wie bringt der Airport eigentlich Fluggesellschaften dazu, Strecken ab Nürnberg ins Programm aufzunehmen?

Auch Marketingtrick scheint dabei eine Rolle zu spielen, wie Flughafenchef Michael Hupe mit reichlich Humor in Plauderlaune verraten hat. "Kugelschreiber funktionieren bei den Airlines nicht", spaßte Hupe bei einer Veranstaltung am Rande des Flughafenfests am Sonntag. "Wir füttern die Fluggesellschaften mit Nürnberger Lebkuchen an", so Hupe weiter. Die helfen bei der Entwicklung von neuen Strecken.

Speeddating mit den Airlines

Freilich ist es nur mit der weltbekannten Leckerei nicht getan. Flughafensprecher Christian Albrecht sagte t-online auf Nachfrage, dass Gespräche über neue Ziele beispielsweise auf sogenannten Strecken-Entwicklungskonferenzen stattfinden. Davon gebe es verschiedene an wechselnden Standorten. Das Prozedere bei diesen messerartigen Veranstaltungen gleiche einem Speeddating.

Der Vertrieb des Flughafen verabrede sich dort mit Airlines. Zu den Gesprächen bringe man dann je nach Airline auch Zahlen und Fakten mit, die unterstreichen, warum sich dieses oder jenes Ziel lohnen könnte. Eine Rolle dabei spielten Marktforschungen genau wie die Bevölkerungsstruktur rund um Nürnberg.

Letztere sei beispielsweise relevant, wenn es um den sogenannten "Visiting Friends and Relatives"-Verkehr gehe. Darunter versteht der Flughafen Ziele, die für Menschen interessant sind, die in Nürnberg leben und Freunde und Familien im Ausland haben.

Nürnberger Lebkuchen kenne jeder

Als Merchandiseobjekt seien bei solchen Konferenzen aber auch die Nürnberger Lebkuchen stets im Gepäck der Flughafenverantwortlichen. Über die freue sich eben jeder, sagt Albrecht. Außerdem müsse man zu den Lebkuchen nicht viel erklären – die seien ohnehin weltbekannt.

Und welche neuen Ziele werden dank der Leckerei bald angeflogen? Dazu äußert sich Albrecht nicht konkret. Die Entscheidung liege letzlich immer bei den Airlines, die auch das wirtschaftliche Risiko tragen.

Der Flughafensprecher deutet aber an, dass eine Fluggesellschaft, die jetzt schon in Franken aktiv ist, ihre Frequenzen zu einem Luftfahrtdrehkreuz bald ausbauen wolle. Details nennt er noch nicht. Flughafenchef Hupe hat am Sonntag hingegen schon eine Region in Spiel gebracht, die er für interessant hält: "Richtung Nordeuropa müsste mehr gehen". Mal sehen, ob es ihm mit der wohl berühmtesten Nürnberger Kalorienbombe gelingt.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Telefonat mit Christian Albrecht
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