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Nürnberg: Neun Familien durch Behördenfehler abgemeldet


Durch Fehler der Polizei
Neun Nürnberger Familien werden offiziell obdachlos und erfahren es zufällig

Von t-online
08.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Klingelschilder an einem Mietshaus (Symbolbild): In Nürnberg hat die Polizei nicht so genau hingeschaut.Vergrößern des BildesKlingelschilder an einem Mietshaus (Symbolbild): In Nürnberg hat die Polizei nicht so genau hingeschaut. (Quelle: Future Image/C.Hardt/imago-images-bilder)
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Durch Schludrigkeit der Behörden wurden neun Mietparteien eines Hauses beim Einwohnermeldeamt abgemeldet. Erst vier Monate später erfuhren sie selbst davon.

Bei einer Ermittlung ging die Polizei in Nürnberg davon aus, ein Haus sei unbewohnt. Dies hatte zur Folge, dass alle neun Mietparteien beim Einwohneramt abgemeldet wurden. Nur durch Zufall erfuhren die Familien vier Monate später davon, offiziell keinen Wohnsitz mehr zu haben. Das berichtet "nordbayern.de".

Der Nürnberger Jean Drozak und seine Frau besitzen in der Volprechtstraße 21 in Gostenhof ein Mehrfamilienhaus, bestehend aus einem Vorder- und einem Hinterhaus. Als eine Mieterin im November 2020 zufällig in eine Polizeikontrolle geriet, stellt sich im Melderegister heraus: Sie wohnt nicht in dem Haus.

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Der Hausbesitzer hakte beim Amt nach und bekam heraus, dass sein gesamtes Haus seit Ende Juni 2020 als unbewohnt geführt wurde. "Wir waren alle etwa vier Monate offiziell obdachlos, ohne es zu wissen", sagte Drozak gegenüber "nordbayern.de".

Die Polizei übersah etwas Entscheidendes

Wie es dazu kam? Bei der Polizei lief ein Ermittlungsverfahren gegen einen früheren Mieter der Drozaks. Weil die Beamten diesen vor Ort nicht antrafen und seine Wohnung komplett entkernt war, stand für sie fest: Hier wohnt niemand mehr. Dabei übersahen sie offenbar, dass es zum Vorderhaus ein vollbewohntes Hinterhaus gibt.

Nach einigem Hin und Her konnte bald die Abmeldung aller Mieter wieder rückgängig gemacht werden. Jean Drozak nimmt die Sache mit Humor. "Ich muss sagen, dass uns die Stadt schnell geholfen hat, und kann es der Polizei nicht verübeln, dass sie dachte, es wohnt hier niemand mehr. Denn das Untergeschoss sah nun einmal wie eine wüste Baustelle aus", wird er in dem Artikel zitiert.

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