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Häusliche Gewalt: Deutlich mehr Anrufe bei Männerhilfetelefon


Häusliche Gewalt
Deutlich mehr Anrufe bei Männerhilfetelefon

Von dpa
Aktualisiert am 22.04.2023Lesedauer: 1 Min.
Mehr Männer haben Kontakt mit dem Männerhilfetelefon aufgenommen.Vergrößern des BildesDunkle Schatten an der Wand (Symbolbild): Mehr Männer haben 2022 Kontakt mit dem Männerhilfetelefon aufgenommen. (Quelle: Maurizio Gambarini/dpa./dpa)
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Der Bedarf an Hilfe wegen häuslicher Gewalt gegen Männer nimmt zu. Das legen zumindest die Zahlen des Männerhilfetelefons nahe.

Vergangenes Jahr haben sich deutlich mehr Männer wegen häuslicher Gewalt an das Männerhilfetelefon gewandt. Insgesamt gab es 4.498 Kontaktaufnahmen, wie die jeweils zuständigen Ministerien aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern am Samstag mitteilten. Das ist knapp doppelt so viel wie im Jahr 2021.

Zwei Drittel der Ratsuchenden sind den Ministerien zufolge direkt von Gewalt betroffen. Am häufigsten ging es demnach um erlebte psychische Gewalt – oft in Kombination mit zusätzlicher körperlicher und sexualisierter Gewalt.

Fast 10.000 Kontakte in drei Jahren

Das Projekt wurde vor drei Jahren von Bayern und NRW ins Leben gerufen. Seither hätten "fast zehntausend Kontakte per Telefon, E-Mail oder per Chat stattgefunden", sagte die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU). Das zeige deutlich, wie hoch der Bedarf und wie wichtig das Angebot sei.

"Mit der Einrichtung des Hilfetelefons haben wir bundesweit eine Lücke geschlossen und ein deutliches Zeichen dafür gesetzt, dass Gewalt an Männern kein Tabuthema sein darf", sagte die NRW-Gleichstellungsministerin Josefine Paul (Grüne).

Kostenloses und anonymes Angebot

Betrieben wird das kostenlose, anonyme Hilfetelefon durch die man-o-mann Männerberatung in Bielefeld, die AWO Augsburg, die Sozialberatung in Stuttgart und die Tübinger Fachstelle Pfunzkerle. Sie werden durch die Ministerien gefördert.

Das Hilfetelefon "Gewalt an Männern" ist unter der Nummer 0800/1239900 erreichbar. Zusätzlich finden Betroffene auf der Internetseite www.maennerhilfetelefon.de ein digitales Beratungsangebot.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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