Großeinsatz Zeppelin-Realschule in Singen: Helikopter und Verletzte

Mehr als 200 Einsatzkräfte haben eine Realschule geräumt. Ein Hubschrauber landete. Mehrere Menschen mussten ins Krankenhaus.

Viel Blaulicht und große Aufregung in Singen: Polizei und Feuerwehr sind zu einem Großeinsatz an der Zeppelin-Realschule ausgerückt. Dort klagten am Mittwochmorgen Dutzende Schüler und Lehrer über Atemwegsreizungen und Husten. Der Alarm ging um 10.37 Uhr ein.

Insgesamt 84 Menschen hätten Symptome gezeigt, sagte eine Polizeisprecherin t-online. Bei drei Schülern und einer Lehrerin seien sie so schwer gewesen, dass die Betroffenen stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden mussten.

Reizstoff-Alarm in Singen: Feuerwehr sucht Ursache

Auch ein Rettungshubschrauber war vor Ort. Das Gebiet wurde großräumig abgesperrt.

Die Schule wurde komplett geräumt, 600 Schüler mussten nach draußen. Rettungskräfte der Feuerwehr gingen mit Schutzanzügen ins Gebäude, um Messungen durchzuführen und die Ursache zu finden.

Mehr als 200 Einsatzkräfte vor Ort

Die Polizei spricht von einem "unbekannten, reizenden Stoff", der die Beschwerden ausgelöst habe. Bisher sei aber noch völlig unklar, um welchen es sich handele, erklärte ein Feuerwehrsprecher t-online. Bis zum Nachmittag hätten Messungen kein eindeutiges Ergebnis gebracht. Ob es etwa einen Angriff mit Reizgas oder einen Defekt an der Toilettenanlage gab, sei noch komplett unklar. Über beide Szenarien wurde spekuliert, aber dem Feuerwehrsprecher zufolge wären auch noch andere Ursachen denkbar. Derzeit könne nichts ausgeschlossen werden.

Die Feuerwehr war mit 80 Kräften vor Ort, das Deutsche Rote Kreuz mit 90, das Technische Hilfswerk mit 32 und die Polizei mit mehr als 30. Auch aus Konstanz waren Helfer zum Einsatz gekommen. Ob der Unterricht am Donnerstag stattfindet, ist bislang unklar.