t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalStuttgart

Stuttgart: Diese Geschäfts sind am Dienstag vom Streik betroffen


Forderung nach höheren Löhnen
Streik im Handel: Diese Geschäfte in Stuttgart sind am Dienstag betroffen

Von t-online, rbe

25.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 91964075Vergrößern des BildesWarnstreik von Verdi und Beschäftigten (Archivfoto): Am Dienstag wird in zahlreichen Geschäften in Stuttgart die Arbeit niedergelegt.
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Verdi hat für Dienstag zu einem landesweiten Streik im Einzel- und Großhandel aufgerufen. t-online weiß, welche Geschäfte in Stuttgart betroffen sind.

Die Tarifverhandlungen im Handel stecken fest. Seit Monaten ringen die Gewerkschaft Verdi und die Arbeitgeber um eine angemessene Erhöhung der Löhne und Gehälter für die Beschäftigten im Einzelhandel sowie für die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel in Baden-Württemberg. Doch die Angebote der Arbeitgeberseite sind aus Sicht der Gewerkschaft viel zu niedrig.

Um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, hat Verdi für Dienstag zu einem eintägigen Streik im gesamten Land aufgerufen. Betroffen sind vor allem Betriebe des Einzelhandels.

Zentrale Kundgebung am Schlossplatz

In Stuttgart werden 1.200 bis 1.500 Streikende aus ganz Baden-Württemberg erwartet, die in einem gemeinsamen Demonstrationszug durch die Innenstadt ziehen und sich zu einer anschließenden Kundgebung versammeln werden. Der Demonstrationszug startet um 11.15 Uhr am DGB-Haus, die Abschlusskundgebung findet ab 12 Uhr auf dem Schlossplatz statt. Hauptredner werden Verdi-Landesbezirksleiter Martin Gross und Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Krüger sein.

In Stuttgart wird in diesen Geschäften gestreikt: Primark, H&M, Zara, Kaufland, Rewe, Obi, Esprit, Ikea sowie beim Pharma-Großhändler Alliance Healthcare. Dies sagte Vinko Vrabec, Gewerkschaftssekretär Handel im Bezirk Stuttgart, gegenüber t-online. Der Streik könne zu Engpässen oder geänderten Öffnungszeiten führen.

 
 
 
 
 
 
 

Streik im Einzelhandel: Das fordert Verdi

Die Verdi-Forderungen lauten: im Einzelhandel eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 15 Prozent, eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 200 Euro, eine Verdoppelung der Sozialzulagen und eine Laufzeit von 12 Monaten. Im Groß- und Außenhandel eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 13 Prozent, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 175 Euro und eine Laufzeit von 12 Monaten. In beiden Branchen soll zudem die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge beantragt werden, um Dumpinglöhne zu verhindern.

Das bieten die Arbeitgeber

Die Arbeitgeber bieten für beide Branchen jeweils für 24 Monate tabellenwirksame Erhöhungen zwischen 5,1 und 5,3 Prozent sowie Inflationsausgleichsprämien zwischen 450 und 700 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen zwischen 50 und 175 Euro steigen. Die Arbeitgeber argumentieren, dass sie sich angesichts der Corona-Krise und des Strukturwandels im Handel keine höheren Abschlüsse leisten können.

Die Gewerkschaft Verdi hält diese Angebote für "unzureichend und unsozial". Der nächste Verhandlungstermin für den Einzel- und Versandhandel (5. Runde) wurde von den Tarifparteien einvernehmlich vom 6. Oktober auf den 3. November verschoben. Die nächste Verhandlungsrunde im Groß- und Außenhandel (6. Runde) findet am 4. Oktober statt.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Gewerkschaft Verdi vom 25.9.2023
  • Telefonat mit Vinko Vrabec von Verdi am 25.9.2023
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website