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Kind in Böblingen ins Auto gezogen: Polizei prüft weiteren Fall – Zusammenhang?


In Böblingen und Donaueschingen
Versuchte Kindesentführung: Möglicherweise zweiter Fall

Von t-online, rbe

Aktualisiert am 27.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein VW-Bus mit getönten Scheiben (Symbolfoto): In Böblingen soll ein Mann versucht haben, einen Zehnjährigen zu entführen.Vergrößern des BildesEin VW-Bus mit getönten Scheiben (Symbolfoto): In Böblingen soll ein Mann versucht haben, einen Zehnjährigen zu entführen. (Quelle: IMAGO)
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Nach dem mutmaßlichen Entführungsversuch eines Jungen in Böblingen prüft die Polizei nun einen Zusammenhang zu einem Vorfall in Donaueschingen.

Es hätte eine schreckliche Tat werden können, doch dank des beherzten Eingreifens von zwei Bauarbeitern wurde eine Kindesentführung in Böblingen offenbar vereitelt. Am Mittwochmorgen soll nach Polizeiangaben ein 51-jähriger Mann einen zehnjährigen Jungen im Röhrer Weg angesprochen und in seinen VW-Bus Bus gezerrt haben. Es könnte auch einen Zusammenhang mit einem anderen Fall im Schwarzwald-Baar-Kreis geben.

Der Junge in Böblingen schrie um Hilfe, was zwei Bauarbeiter auf einer nahegelegenen Baustelle aufmerksam machte, wie die "Bild" berichtet. Die Männer rannten zu dem Fahrzeug, öffneten die Tür und zogen den Jungen heraus. Anschließend hielten sie den Mann fest, bis die Polizei eintraf.

Der 51-Jährige wurde vorläufig festgenommen und befindet sich aktuell in Gewahrsam der Polizei. Die Kriminalpolizei ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der versuchten Freiheitsberaubung. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern derzeit noch an, hieß es am Donnerstag seitens Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Tatverdächtige wurde am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Unterbringung des Deutschen in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

Zusammenhang mit Fall in Donaueschingen?

Bereits am Montag soll ein Unbekannter ein acht Jahre altes Mädchen in Donaueschingen aus einem Kleintransporter heraus gefragt haben, ob es mitfahren wolle. Das Kind lehnte ab und die Eltern verständigten die Polizei, nachdem die Achtjährige ihnen von dem Vorfall erzählt hatte. Die Polizei prüfe nun, ob es sich in beiden Fällen um den gleichen Mann handeln könnte, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz der Deutschen Presse-Agentur. Die zuständigen Polizeipräsidien Ludwigsburg und Konstanz stünden im Austausch.

Der Böblinger Fall sorgt bei vielen Menschen noch immer für Entsetzen: Auf Videoaufnahmen, die t-online vorliegen, ist zu sehen, wie der 51-Jährige von Polizisten festgenommen wird. Daneben steht offenbar sein VW-Bus, dessen Scheiben seitlich und hinten mit silbernen Matten abgeklebt sind. In dieses Auto zerrte der Mann den Jungen nach ersten Erkenntnissen.

Der Vorfall ereignete sich laut "Bild" gegen 8 Uhr in der Nähe einer Schule. Der Junge soll auf dem Weg zum Unterricht gewesen sein. In dem Video sind auch zwei Männer in Baustellenkleidung und ein Bagger zu sehen. Die beiden Männer werden von Polizisten befragt.

Eine weitere Aufnahme zeigt, wie Polizisten zwei andere Kinder befragen, die neben Kinderfahrrädern stehen. Nach "Bild"-Informationen sollen die Schüler mit dem Jungen unterwegs gewesen sein, ehe der 51-Jährige sich dann den Zehnjährigen aus der Gruppe schnappte.

"Schlag mit dem Ellenbogen versetzt"

Einer der Zeugen sagte der "Bild": "Ich habe die Fahrertür aufgerissen, den Mann aus dem Auto gezogen und ihm einen Schlag mit dem Ellbogen versetzt." Ein anderer Zeuge hatte in seinem Büro im zweiten Obergeschoss die Hilferufe des Jungen gehört und kam ebenfalls zu Hilfe. In dem VW-Bus sollen sich nach Zeugenangaben auch ein Bett und K.-o.-Tropfen befunden haben.

In den sozialen Medien gibt es zu dem Vorfall in Böblingen bereits viele Kommentare. "Omg ich habe Gänsehaut", schreibt eine Frau auf TikTok. Andere Kommentatoren zollen den Bauarbeitern Respekt und feiern sie als Helden. Man sollte ihnen einen Preis verleihen, meint ein User.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • bild.de: "Im Wagen lagen eine Matratze und K.-o.-Tropfen"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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