Stuttgart: Mann schmuggelt fast 300 Kilo Käse nach Deutschland

Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie bei der Kontrolle eines Reisebusses in die Gepäckfächer schauten: Dort lagerten Hunderte Kilogramm Käse. Das hat nun Konsequenzen für den Fahrer.

In Stuttgart schmuggelte ein Mann fast 300 Kilogramm Käse aus Istanbul nach Deutschland, wie die Polizei berichtet.

Demnach hätten Zollbeamte bei einer Kontrolle am Fernbusterminal des Stuttgarter Flughafens 288 Kilogramm Käse beschlagnahmt, die sich in den Gepäckfächern eines Reisebusses befanden. Dieser war auf dem Weg nach Dortmund.

Auf die Ware angesprochen, erklärte der Busfahrer, dass es sich bei dem Käse um eine Lieferung für einen Empfänger in Deutschland handele. Er konnte jedoch weder lebensmittelrechtliche Unterlagen noch Zertifikate über die erforderliche veterinärrechtliche Einfuhruntersuchung der Ware vorlegen. In Absprache mit dem zuständigen Veterinäramt des Landkreises Esslingen beschlagnahmten die Zöllner daraufhin den Käse.

Stuttgart: Geldstrafe für den Busfahrer

"Lebensmittel unterliegen bei der Einfuhr in die EU strengen Auflagen. Mit den erforderlichen Untersuchungen soll verhindert werden, dass Tierseuchen, wie zum Beispiel die Maul- und Klauenseuche, eingeschleppt werden", erklärt der Pressesprecher des Hauptzollamts Stuttgart, Thomas Seemann. Auch Fleisch- und Wurstwaren unterlägen diesen Auflagen.

Die beschlagnahmten Lebensmittel werden nun bis zur Vernichtung tiefgekühlt gelagert. Der Busfahrer musste vor Ort die Kosten für die Vernichtung der Waren bezahlen.