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Stuttgart: Ministerin Walker schlägt autofreie Sonntage vor


Wie in den 70er-Jahren
Ministerin schlägt autofreie Sonntage vor

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 10.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine leere Autobahn (Symbolbild): Die Idee der Ministerin ist es, die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu verringern.Vergrößern des BildesEine leere Autobahn (Symbolbild): Die Idee der Ministerin ist es, die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu verringern. (Quelle: Thomas Zimmermann/imago-images-bilder)
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Die Spritpreise gehen durch die Decke, es wird deutlich, wie abhängig Deutschland von russischer Energie ist. Das veranlasst Baden-Württembergs Umweltministerin, eine rund 50 Jahre alte Idee aufzuwärmen.

Autofreie Sonntage könnten nach Auffassung der baden-württembergischen Umweltministerin Thekla Walker den Spritverbrauch hierzulande drosseln und die Abhängigkeit von russischen Energieimporten verringern. Die Grünen-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart, ein wichtiger Beitrag sei aber auch das Energiesparen.

Und natürlich könne jede und jeder Einzelne einen eigenen Beitrag dazu leisten: etwa Wäscheleine statt Trockner oder Einsteigen in Bus und Bahn statt Fahrt mit dem Auto – die Palette an Möglichkeiten sei groß. "Und warum keine Tempolimits oder autofreien Sonntage wie in den 70er-Jahren? Ein Erfolg – damals wurde der Ölverbrauch stark reduziert."

SPD-Politikerin unterstützt Vorschlag

Auch die energiepolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Nina Scheer, bringt autofreie Sonntage ins Spiel. "Wir können alle unseren Beitrag leisten, dass unsere Energieverbräuche in einem vermeidbaren Umfang reduziert werden", sagte Scheer t-online. Alle Optionen müssten auf den Tisch. "Auch autofreie Sonntage können dazu zählen und dabei auch als Akt der Solidarität angegangen werden."

Baden-Württembergs Umweltministerin Walker betonte aber auch, für Menschen, die auf das Auto dringend angewiesen seien, könne es wie in den 1970ern Sonderregelungen geben. "Nicht zu vergessen, dass ein Verzicht aufs Autofahren die Umwelt schont, vor allem aber auch ein starkes Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine wäre."

Umweltministerium zieht Vergleich zu 1973

Angesichts der Ölkrise 1973 hatte die Bundesregierung vier autofreie Sonntage und ein vorübergehendes Tempolimit verordnet – 100 Kilometer pro Stunde auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen.

Walker sagte weiter, die Bundesregierung unternehme aktuell alle nötigen Anstrengungen, die Energieversorgung auf ein breiteres Fundament zu stellen, um möglichst schnell unabhängig von Gas, Öl und Kohle aus Russland zu werden. Dazu zählten das Anlegen von Reserven, die Suche nach neuen Lieferwegen sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien, den sie vorantreibe.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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