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Wuppertal Kolumne: Parshippen im Tal der Leiden


Kolumne "Scheuges Talfahrt"
Parshippen im Tal der Leiden


31.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Meinung
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Wuppertal von oben: Kabarettist Jürgen Scheugenpflug kennt die Gepflogenheiten der Stadt in- und auswendig.Vergrößern des Bildes
Wuppertal von oben: Kabarettist Jürgen Scheugenpflug kennt die Gepflogenheiten der Stadt in- und auswendig. (Quelle: Westend61/Moritz Körschgen/imago-images-bilder)

Seine Jahresrückblicke sind in Wuppertal legendär. Kabarettist Jürgen Scheugenpflug kennt die Gepflogenheiten der Stadt in- und auswendig. Für t-online.de schreibt er die Kolumne "Scheuges Talfahrt".

"Alle 11 Sekunden verliebt sich ein Single über Parship!" Das wissen alle, die noch Zeit haben, TV-Werbung anzusehen. Aber keinen interessiert, ob sich auch zeitgleich zwei Singles ineinander verlieben. Denn erst dann würde ein Paar aus dem Par. Klingt logisch, ist es aber nicht immer.

Denn in der Wuppertaler CDU wurde Dienstag in den Abendstunden mal wieder ein neuer Vorsitzender ausgeknobelt. Und das Los fiel auf: Dr. Rolf Köster. Das ist für einige womöglich eine Überraschung, weil man noch vor Wochenfrist von Insidern hörte, dass man ihm die Position nicht so richtig zutrauen würde, weil die Parteikumpel nur rudimentär hinter ihm stehen. Aber das ist kein Hindernis in der CDU. Ob nun aus dem Single jemals ein verliebtes Paar wird, bleibt abzuwarten. Vielleicht hätte man mit der Wahl bis zum Valentinstag warten sollen?

Dabei ist Dr. Rolf Köster durchaus vielseitig interessiert. War er dazumal Cheftrainer der Wuppertaler FDP, kündigte er aus menschlicher Enttäuschung seine Mitgliedschaft. Um kurz darauf mit der "Bildungsoffensive" auch keine Furore zu machen. Und so zog er schon bald weiter. Diesmal zur CDU. Also ein bewegtes politisches Leben. Aber jetzt ist er am Ziel seiner Träume. Ob jedoch genügend Zeit für die neue Tätigkeit bleibt, hängt davon ab, wie oft er seinen CDU-Kollegen und Klienten, Stadtkämmerer Johannes Slawig, vor Gericht vertreten muss. Denn da fällt immer mal was an.

Schwebebahn-Beleuchtung ausgefallen

Dass gerade in diesem Frühjahr die Welt – und auch Wuppertal – vom Coronavirus bedroht ist, bleibt in erster Linie ein medizinisches Problem. Da aber besonders Chinesen in diesem Jahr das Tal besuchen wollten, weil der berühmteste Sohn Wuppertals, Friedrich Engels, Jubiläum feiert, dürfte zu Alarmstimmung führen. Denn trotz aller Schwierigkeiten wollen wir Bürger nicht zwingend aussterben. Das wäre schon eine düstere Vision.

Ähnlich düster sieht es mit der Beleuchtung des Schwebebahngerüstes aus. Vor einigen Jahren noch als großartige Innovation gefeiert und von vielen Bürgern durch Spenden (Lichtaktien) gesponsert, fiel die Beleuchtung kürzlich komplett aus. Und so soll es nach einem Beschluss der Politik auch bleiben.

Nun war regelmäßiger Verkehr nach Einführung der neuen Schwebebahnzüge und dem Absturz einer Stromschiene ohnehin nur noch selten zu beobachten. Und wer nicht fährt, braucht auch nichts zu sehen. Aber ein bisschen Beleuchtung täte der Bergischen Metropole ganz gut, Ehrenwort.

Jürgen Scheugenpflug ist seit 1989 als Kabarettist, Moderator, Autor, Sänger und Kolumnist tätig. 2007 rief er die "Bergische Akademie für Kabarett & Comedy" ins Leben. Aktuell ist er Leiter der bundesweiten Comedyserie "Comedy im Bett" und als künstlerischer Leiter der Kleinkunstbühne "Schatzkiste" in Wuppertals Nachbarstadt Remscheid tätig.

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