Corona in Wuppertal: 80-Jähriger aus Altenheim stirbt an Covid-19

In Wuppertal hat es den ersten Todesfall aufgrund einer Coronavirus-Infektion in einem Altenheim gegeben. Der 80-Jährige war erst kurz zuvor als "infektionsfrei" ins Heim zurückgekehrt.

Ein 80-jähriger Bewohner eines Altenheims in Wuppertal ist an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das bestätigte das betroffene Paul-Hanisch-Haus des Caritas-Altenzentrums der "WZ". Der Senior erlag demnach am Sonntagabend in einem Wuppertaler Krankenhaus dem Virus.

Er war am Donnerstag ins Krankenhaus eingeliefert worden, weil sich sein Zustand verschlechterte, wie die Einrichtung am Sonntagabend mitteilte. Der 80-Jährige war laut Mitteilung bereits im Februar ins Krankenhaus gebracht worden, weil der auf Sauerstoff-Zufuhr angewiesene Mann unter einer "allgemeinen Verschlechterung" seines Gesundheitszustand litt.

Nach Behandlung wieder ins Heim zurück

Dort wurde er behandelt, aber vor acht Tagen als "infektionsfrei" wieder entlassen und ins Altenheim zurückgebracht. Sein Zustand verschlechterte sich laut Mitteilung am Donnerstag aber erneut. Im Krankenhaus wurde er dann positiv auf Covid-19 getestet.

Wie der Caritasverband in seiner Mitteilung schrieb, in der der Tod des Seniors noch nicht verkündet wurde, wurde das Sicherheitskonzept in der Einrichtung nun erhöht. Alle Bewohner des betroffenen Wohnbereichs wurden isoliert und die Mitarbeiter sollen sich außerhalb der Arbeitszeit in häusliche Isolation begeben.

Altenheime teilweise stark betroffen

Altersheime sind in Deutschland teilweise heftig von Coronavirus-Infektionen betroffen. So starben in Würzburg zwölf und in Wolfsburg 15 Bewohner, nachdem sich in den Einrichtungen das Coronavirus verbreitet hatte. Auch ein Altenheim in Wildeshausen im Landkreis Oldemburg hätte bestätigt, dass 23 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 17 Mitarbeiter mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert seien, teilte der Landkreis mit.

In Wuppertal sind drei Menschen bisher an den Folgen einer Infektion verstorben. Mit Stand Montagmorgen gibt es bisher 193 Infizierte. Inklusive dieser Menschen befinden sich 1.700 Menschen in Quarantäne.