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Formel 1: Sebastian Vettel gesteht Selbstzweifel und kritisiert jüngere Fahrer


"Kann ich meinen Job überhaupt noch?"
Bewegendes Geständnis von Sebastian Vettel

Von t-online, Kgl

31.08.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 1014202785Vergrößern des BildesSebastian Vettel: Die letzten Jahre verliefen für ihn nicht mehr sehr erfolgreich. (Quelle: IMAGO/James Gasperotti)
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Sebastian Vettel wird seine Rennkarriere bald beenden. Grund dafür sind auch Zweifel an seinen eigenen Fähigkeiten. Kritik übt er an den jüngeren Fahrern.

Nur noch acht Rennen, dann ist es vorbei: Am Ende der laufenden Formel 1-Saison beendet Sebastian Vettel seine erfolgreiche Karriere. Seine Entscheidung begründet der viermalige Weltmeister auch mit Selbstzweifeln, wie er nun im Interview mit der "Zeit" zugegeben hat. Als es nach seinem Wechsel zu Aston Martin anfangs auch alles andere als rund lief, habe er sich die Frage gestellt: "Kann ich meinen Job überhaupt noch?"

Die Tatsache, dass er nicht mehr ganz vorne mitfahre, habe zu seinem Rücktritt beigetragen. Schon in seiner letzten Saison mit dem Ferrari-Rennstall 2020 konnte Vettel keinen Sieg mehr einfahren.

Über derartige Zweifel spreche man als Spitzensportler nur ungern, denn es scheine verpönt. "Aber wenn es so war? Persönliche Schwäche und Gedanken darüber gehören doch zur Leistung und auch zum Erfolg dazu", findet der 35-Jährige. Auch sei es ihm immer schwerer gefallen, Familienleben und Arbeitsleben unter einen Hut zu bringen. "Das macht sich an kleinen Dingen bemerkbar, wenn es zur Überwindung wird, aus dem Haus zu gehen und ins Flugzeug zu steigen. Bin ich dann endlich unterwegs, vergesse ich alles und komme voll im Flow des Rennens wieder heim. Dann muss ich mich wieder daran gewöhnen."

Kritik an Selbstdarstellung

Er habe sich auch gefragt, ob er seine Karriere im Falle eines Angebots von einem siegfähigen Team noch fortgesetzt hätte. Eine solche Offerte habe es aber nicht gegeben, gesteht der gebürtige Heppenheimer ein. "Nach all den Selbstzweifeln, die in mir hochgekommen sind, war für mich die Erkenntnis wichtiger, dass es okay ist aufzuhören", so Vettel weiter. Es wäre schön gewesen, als Weltmeister auf dem Höhepunkt aufzuhören, befindet er. "Das versuchen viele von uns. Einige scheitern daran und verlieren sich", zeigt er sich realistisch.

Kritik übt der Deutsche an den jüngeren Fahrern. Ihnen diagnostiziert er eine ausgeprägte Selbstdarstellung. Diese sei ihm "zuwider, leider ist sie heute unter den Fahrern noch viel ausgeprägter als früher", stellt er fest. Er freue sich zwar für die anderen, das genießen zu können, allerdings sei er "wirklich froh, in einer Zeit groß geworden zu sein, in der Bilder von sich selbst eher peinlich waren."

Verwendete Quellen
  • Zeit-Vorab: "Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel: 'Mein Anspruch war größer als die Möglichkeiten'"
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