Nach Verurteilung wegen Prostitution Keine Freilassung auf Kaution für Sean "Diddy" Combs
Der US-Sänger Sean "Diddy" Combs bleibt nach seiner Verurteilung in Haft. Einen Antrag auf Kaution lehnte das Gericht ab.
Der Antrag von Sean "Diddy" Combs auf Freilassung gegen Kaution ist abgelehnt worden. Das entschied der zuständige Richter in New York am Mittwochabend (Ortszeit). Damit muss der US-Rapper weiterhin in Haft bleiben.
Die Geschworenen hatten den Musiker zuvor in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen. Er soll zwei Frauen der Prostitution zugeführt haben. In den wichtigsten Anklagepunkten sprachen die Geschworenen den 55-Jährigen dagegen frei. Ihm droht nun eine mehrjährige Haftstrafe. Combs wollte die Zeit bis zur Verkündung der Haftstrafe in Freiheit verbringen.
Sängerin schrieb Brief ans Gericht
Die Jury verurteilte Combs nach 13-stündigen Beratungen, seine Ex-Freundin Casandra "Cassie" Ventura sowie eine andere Klägerin zur Prostitution genötigt zu haben. Darauf stehen jeweils bis zu zehn Jahre Haft, zusammen also maximal 20. US-Medien zitierten allerdings aus einem Brief der Staatsanwaltschaft an das Gericht, in dem nur von einer vier- bis fünfjährigen Strafe die Rede ist.
Nach Informationen der Unterhaltungsseite "TMZ" hatte Venutra einen Brief an das Gericht geschrieben, indem sie den Richter bat, den Verurteilten nicht bis zur Strafverkündung freizulassen. Er sei eine Gefahr für seine Opfer, sagten sie und ihr Verteidiger Douglas Wigdor laut dem Bericht.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- theguardian.com: "Sean ‘Diddy’ Combs trial: verdict and reaction – live updates" (englisch)
- tmz.com: "Cassie Asks Judge to Deny Diddy Bail, Fears He’s Dangerous" (englisch)