"Was für eine Geldverschwendung" Hamilton nach Regeländerung verärgert

Eine viel diskutierte Regelveränderung in der Formel 1 ist wirkungslos verpufft. Lewis Hamilton machte seinem Ärger nach dem Qualifying Luft.
Der Versuch, McLaren mit einer Regelanpassung auszubremsen, zeigt bislang keine Wirkung. Auch in Barcelona dominierte der britische Rennstall das Geschehen. Oscar Piastri und Lando Norris setzten im Qualifying die Bestzeiten – und die Konkurrenz bleibt zurück.
Nach der Entscheidung des Automobil-Weltverbands Fia, gegen sogenannte "Flexi-Wings" vorzugehen, mussten alle Teams ihre Frontflügel neu konstruieren. Die biegsamen Flügel gelten, da sie sich unter aerodynamischer Last verändern, als ein Vorteil bei hohem Tempo – und als Spezialität von McLaren. Die Regelverschärfung nützte aber offenbar nichts. Im Qualifying dominierten Piastri und Norris wie eh und je.
"Das macht keinen Sinn"
"Was für eine Geldverschwendung", sagte deshalb Rekordweltmeister Lewis Hamilton am Samstagabend. Die Maßnahmen seien "für alle einfach nur Geldverschwendung" gewesen. Der Ferrari-Pilot erklärte zudem, die Regelverschärfung habe "wirklich gar nichts verändert". Die Flügel würden sich weiterhin biegen, nur eben halb so stark wie zuvor.
Hamilton weiter: "Jeder musste neue Flügel entwickeln und Geld ausgeben. Das macht keinen Sinn." Der 40-Jährige betonte zudem, man hätte das dafür verwendete Geld "lieber für wohltätige Zwecke einsetzen" sollen.
Für Hamilton ist der Rückstand zur Spitze weiterhin deutlich. An eine Aufholjagd in der WM glaubt er aktuell nicht. Ihm fehle "eine halbe Sekunde", sagte der Brite. Um diese Lücke zu schließen, sei ein enormer Entwicklungsaufwand notwendig: "Monatelange Arbeit geht in die Entwicklung, um eine Zehntelsekunde zu finden. Wir finden sicher keine halbe Sekunde, und die würden wir brauchen."
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID