Red-Bull-Rückkehr in anderer Funktion? Vettel "im Austausch" mit Formel-1-Team

Sebastian Vettel prägte über Jahre die Formel 1. Dem Motorsport ist er auch nach seiner Karriere treu geblieben. Und zeigt nun wieder Interesse an der höchsten Motorsportklasse.
Die Formel 1 macht Station in Spielberg – und während auf dem Red-Bull-Ring die Motoren heulen, verdichten sich die Spekulationen um ein mögliches Comeback von Sebastian Vettel. Der viermalige Weltmeister denkt laut über eine Zukunft bei seinem früheren Rennstall nach. Eine Rückkehr ins Cockpit ist zwar ausgeschlossen, dafür rückt eine Rolle abseits der Strecke in den Fokus.
Vettel, 37, verabschiedete sich Ende 2022 aus der Formel 1 und engagiert sich seither unter anderem für Umwelt- und Gesellschaftsthemen. An Red Bull ist er aber weiterhin eng angebunden. Zwischen 2010 und 2013 holte er mit dem Team vier WM-Titel. Nun könnte er langfristig in eine strategische Position zurückkehren – möglicherweise als Nachfolger von Motorsportberater Helmut Marko.
"Ich verstehe mich nach wie vor mit Helmut super, und wir sind auch im Austausch, auch was das Thema angeht", sagte Vettel im ORF-Podcast "Sport am Sonntag". Die Gespräche seien allerdings noch nicht "so intensiv und in der Tiefe". Marko, 82, hat noch einen Vertrag bis Ende 2026. In der "Kleinen Zeitung" erklärte er, man rede zwar nicht konkret über die Rolle, aber Vettel verfolge alles genau. Er hatte ihn schon zuvor als "idealen Nachfolge-Kandidaten" bezeichnet.
Vettel kennt die internen Strukturen bei Red Bull bestens, bringt Erfahrung aus mehreren Topteams mit – und gilt als jemand, der für Veränderung und moderne Ansätze steht. Auch im Fahrerlager stößt die Idee auf Zustimmung. "Er ist auf jeden Fall jemand, der das Business komplett kennt", sagte etwa Nico Hülkenberg. Eine Rückkehr als Funktionär sei "durchaus denkbar". Für Max Verstappen ist klar: "Für jemanden wie Seb wird bei Red Bull immer Platz sein."
- Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.