Ferienhäuser brennen nieder Flammen wüten in griechischer Urlaubsregion
Normalerweise ist die Region südlich von Athen eine idyllische Ferienregion, doch jetzt walzen Flammen alles nieder – auch viele Ferienhäuser.
Ein heftiger Brand in der Region Palaia Fokaia südlich der griechischen Hauptstadt Athen hat mehrere Ferienhäuser zerstört. Am Donnerstag gegen 13 Uhr mittags wurde auf den Smartphones in der Siedlung Thymari Alarm ausgelöst, wie der griechische Rundfunk ERTNews berichtete. Die Menschen wurden aufgefordert, die Region zu verlassen. Nach und nach wurden weitere Siedlungen evakuiert. Mindestens elf Touristen wurden aus Ferienhäusern in Sicherheit gebracht.
Trupps kontrollierten Wohnungen, um auszuschließen, dass sich noch Menschen darin aufhalten. "Die Situation ist schwierig", sagte der stellvertretende Bürgermeister, Babis Galanis, ERTNews.
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Insgesamt seien bereits über 50 Menschen evakuiert worden, sagte ein Verantwortlicher der Feuerwehr im Fernsehsender ERTNews. "Mehr als hundert Feuerwehrleute, acht Löschflugzeuge und fünf Helikopter" seien im Einsatz, fügte Tsiguas hinzu. Ein Bewohner Thymaris schilderte dem Sender: "Wir haben alle Bekannte und versuchen jetzt herauszufinden, wie es ihnen geht."
Straßen gesperrt, dichter Rauch steht in der Luft
Die Behörden sperrten wegen der Brandgefahr mehrere Straßen in der Region. Rettungsdienste und die Küstenwache wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Bislang gibt es keine Berichte über Verletzte.
Der Brand brach bereits am Montag aus – aus bislang ungeklärter Ursache. Dichter Rauch stand über der Küstenregion rund 60 Kilometer südöstlich der griechischen Hauptstadt. In der Region Palaia Fokaia stehen vor allem Ferienhäuser, viele davon gehören Menschen aus Athen.
In ganz Griechenland herrscht derzeit hohe Waldbrandgefahr. Temperaturen um die 40 Grad, Trockenheit und starker Wind lassen kleine Brände innerhalb kürzester Zeit außer Kontrolle geraten. Laut Behörden wehen in der Region Winde der Stärke sechs mit heftigen Böen – die die Brände weiter anfachen können.
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- mit Material der Nachrichtenagenturen AFP und dpa