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Manuel Gräfe reagiert auf Aytekin und Brych – nächste Runde im Schiri-Zoff


"Mediales Ablenkungsmanöver"
Gräfe reagiert: Nächste Runde im Schiri-Zoff

Von t-online, Kgl

21.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Manuel Gräfe: Er legt im Schiedsrichter-Streit nach.Vergrößern des BildesManuel Gräfe: Er legt im Schiedsrichter-Streit nach. (Quelle: IMAGO/Martin Hoffmann)
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Der Streit zwischen Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe und seinen noch aktiven Kollegen geht in die nächste Runde. Gräfe wirft Aytekin vor, ablenken zu wollen.

Der Schiedsrichter-Streit um die Partien der Fußball-Bundesliga nimmt noch kein Ende. Nun hat der ehemalige Unparteiische Manuel Gräfe auf seinen noch aktiven Kollegen Deniz Aytekin reagiert, der am Samstag die Partie zwischen Bayern München und RB Leipzig gepfiffen und danach in der Mixed Zone auf Kritik Gräfes mit einem Wutausbruch reagiert hatte.

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"Oh Aytekin konnte/wollte gestern offensichtlich nicht auf fachlich berechtigte Nachfragen nicht eingehen", schrieb Gräfe bei Twitter. Er wirft Aytekin vor, mit einer geplant emotionalen Reaktion von den Schiedsrichter-Problemen ablenken und die berechtigten Nachfragen mundtot machen zu wollen.

Aytekin: Gräfe "labert so eine Scheiße"

Auslöser des Streits war eine Kritik Gräfes, die er in der ZDF-Sendung "Sportstudio" geäußert hatte. Dort hatte der aus Berlin stammende Ex-Bundesliga-Schiedsrichter einen nicht geahndeten Trikotzupfer des Leipzigers Amadou Haidara gegen Leon Goretzka thematisiert. Wenige Sekunden danach war durch einen Konter der Leipziger das 1:1 in der 65. Minute gefallen.

Aytekin regte sich darüber in den Katakomben der Allianz Arena lautstark auf, sagte: "Der Manuel Gräfe sitzt in Berlin mit seinen 180 Kilo und labert so eine Scheiße! Das geht mir langsam gegen den Strich. Das ist ein Wahnsinn!" Und weiter: "Und dann soll ich mich hinstellen und wegen einem Zupfer irgendeinen Scheiß erzählen. Das ist Wahnsinn! Das hat nichts mehr mit Sport zu tun. Das Spiel wurde durch die Spieler entschieden."

Brych stimmt Aytekin zu

Aytekin entschuldigte sich später für seine Reaktion. "Dann bin ich ausgetickt. Für die Wortwahl möchte ich mich in aller Deutlichkeit entschuldigen. Das war völlig drüber. Ich ärgere mich sehr über mich selber und die Wortwahl", sagte der Unparteiische der "Bild". Zudem kündigte er an, 5.000 Euro für einen guten Zweck zu spenden.

Auch Aytekins Schiri-Kollege Brych hatte im "Doppelpass" bei Sport1 Unverständnis für Gräfes Verhalten geäußert. "Ich finde es auch nicht gut, was der Manu gerade macht. Schiedsrichter ist ein besonderer Job. Bei Deniz ging es auch um unglaublich viel. Manu weiß selbst, was es bedeutet, so ein Spiel zu pfeifen. Dass er aktuell jede Woche einen rauspickt, das gefällt mir überhaupt nicht", sagte er.

Gräfe schrieb nun bei Twitter: "Die Reaktionen auf Anfragen/Anmerkungen von Aytekin + Brych zeigen, andere Meinungen werden nicht akzeptiert + die Reihen schließen sich nach außen – intern sieht es ganz anders aus. Besser wird es so nicht."

Aytekin schrieb Gräfe eine SMS

Man könne im Einzelfall immer anderer Meinung sein, aber insgesamt wüssten viele Top-Schiedsrichter, dass eine einheitliche Linie fehle, schrieb er. Außerdem verwies er darauf, dass seine Kritik immer sachlich sei.

Zudem machte Gräfe öffentlich, dass Brych Ayetekin auf einer Schiedsrichter-Tagung des DFB wegen der Leitung eines "Classico" zwischen Bayern und Dortmund kritisiert habe und Gräfe eine bessere Leitung zugetraut habe. Das macht er als Grund für Ayetekins Ausraster aus. Der "Stachel saß anscheinend tief", schrieb Gräfe.

Die Anspielung auf sein Gewicht versuchte Gräfe in seiner langen Tweet-Reihe hingegen mit Humor abzutun. "Pfund mit Kilos (91 bei 1,97) zu verwechseln passiert schon mal, wenn man auf 180 nach eigener Aussage ist", so Gräfe. "Da kommt man schon mal durcheinander." Ayetekin habe sich in einer langen SMS bei ihm entschuldigt. Er wünsche sich jedoch, dass er über das Ziel der von Aytekin öffentlich angekündigten Spende entscheiden dürfe.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Profil @graefe-manuel
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