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Nach der Entlassung beim FC: Jörg Schmadtkes Bilanz in Köln


Trennung vom FC-Geschäftsführer
Aufstiegsmacher, Beruhiger, Transferflops: Schmadtkes Bilanz in Köln

t-online, Daniel Strauß

23.10.2017Lesedauer: 3 Min.
Ende einer erfolgreichen Zusammenarbeit: Jörg Schmadtke (l.) und Peter Stöger.Vergrößern des BildesEnde einer erfolgreichen Zusammenarbeit: Jörg Schmadtke (l.) und Peter Stöger. (Quelle: Jonas Güttler/dpa-bilder)
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Nun fordert die sportliche Krise des 1. FC Köln ihr erstes prominentes Opfer: Jörg Schmadtke ist ab sofort nicht mehr Geschäftsführer des Tabellenletzten

  • 27. Juni 2013: Jörg Schmadtke wird neuer Geschäftsführer Sport beim FC – nur zwei Wochen, nachdem der Zweitligist Trainer Peter Stöger offiziell vorgestellt hatte. Schmadtke, als gebürtiger Düsseldorfer ein Kind des Rheinlands, gilt als schwieriger Typ, liegt mit dem österreichischen Coach jedoch auf einer Wellenlänge.
  • Ein Grund für sein Engagement in der Domstadt: Kaderplaner Jörg Jakobs, der ein Jahr vorher zum FC ging. Mit dem Chefscout arbeitete Schmadtke bereits bei Hannover 96 zusammen. Jakobs fädelte unter anderem die Transfers von Marcel Risse und Anthony Ujah ein, die sich im Nachhinein als echte Volltreffer erwiesen.
  • Erster großer Transfer-Erfolg für Schmadtke: Kurz nach Saisonbeginn eist der Manager Ex-FC-Stürmer Patrick Helmes vom VfL Wolfsburg los. Am Ende der Saison 2013/14 steht für die Domstädter nach zwei Zweitliga-Jahren die angepeilte Rückkehr in die Bundesliga – Helmes hat mit zwölf Treffern seinen Anteil daran.
  • In der ersten Liga kann der ehemalige Nationalspieler den "Geißböcken" nicht helfen, da er aufgrund von anhaltenden Hüftproblemen seine Karriere beenden muss. Der FC hält als Tabellenzwölfter mit 40 Punkten dennoch souverän die Klasse. Die Basis dafür ist die starke Abwehrarbeit: In den ersten vier Partien lässt die Stöger-Elf kein einziges Gegentor zu.
  • Auch im darauffolgenden Jahr (2015/16) gelingt den Kölnern eine sorgenfreie Saison – 43 Punkte bedeuten Rang neun, und damit einen einstelligen Tabellenplatz. Stürmer Anthony Modeste trifft in seiner ersten Spielzeit am Rhein gleich 15 Mal – und erweist sich als echtes Schnäppchen (4,5 Millionen Euro Ablöse). Mit der Verpflichtung von Leonardo Bittencourt bekommt der FC zudem Tempo und Dribbelstärke auf der Außenbahn. Entscheidend dabei: Schmadtkes Kontakte nach Hannover, wo der Flügelflitzer vorher unter Vertrag stand.
  • Neben dem sportlichen Erfolg schaffen es Stöger und Schmadtke gemeinsam mit Präsident Werner Spinner und Finanzdirektor Alexander Wehrle, den notorisch unruhigen und emotionalen Klub in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Kultig: Schmadtkes Video in der Aufstiegssaison mit der Botschaft an alle FC-Fans, "ruhig zu bleiben".
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  • 2016/17: Der Höhepunkt in Schmadtkes Amtszeit beim FC: Gemeinsam mit dem Trainerteam geben die Spieler vor der Runde das Ziel aus, den einstelligen Platz aus der Vorsaison zu wiederholen. Und das wird mehr als erfüllt: Durch Platz fünf qualifizieren sich die "Geißböcke" für die Europa League und feiern nach 25 Jahren die Rückkehr auf die internationale Fußballbühne. Modeste erwischt eine sensationelle Saison und übertrifft mit 25 Toren alle Erwartungen.
  • 2017/18: Die Euphorie wird durch den schwachen Ligastart (Schlusslicht mit zwei Punkten und 3:17 Toren nach neun Spieltagen) jäh gedämpft, auch in der Europa League warten die Rheinländer noch auf den ersten Dreier. Modestes Wechsel nach China (34,7 Millionen Euro) spülte zwar ordentlich Geld in die Kassen des Klubs, doch die Torgefährlichkeit des Franzosen wird schmerzlich vermisst. Nachfolger Jhon Córdoba kostete viel Geld (17 Millionen Euro), steht bislang jedoch neben sich. Auch andere Neuzugänge wie Jannes Horn, Jorge Meré und Joao Queiros sind bisher keine Alternativen – dass der FC das Tabellenende ziert, hängt auch mit der Zusammenstellung des Kaders zusammen, für die Schmadtke verantwortlich ist. Der 53-Jährige ließ in den vergangenen Wochen keine Trainerdiskussion aufkommen und stärkte Stöger immer wieder öffentlich den Rücken. Laut "Express" arbeitete der Manager intern aber an einer Nachfolgelösung, die Namen Markus Weinzierl und Dirk Schuster kursierten.
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