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Zweikampf der Woche: "Zwischen Kimmich und Lahm gibt es zwei große Unterschiede"


Nationalelf
"Neuer Lahm? Kimmich fehlt das Format"

Pro & KontraVon Heiko Ostendorp und Florian Wichert

10.09.2018Lesedauer: 1 Min.
Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

Löws neue Nummer eins vor der Abwehr: Joshua Kimmich vom FC Bayern.Vergrößern des Bildes
Löws neue Nummer eins vor der Abwehr: Joshua Kimmich vom FC Bayern. (Quelle: DeFodi/imago-images-bilder)

Löw hat eine neue Nummer eins im defensiven Mittelfeld. Kimmich spielt dort

An dieser Stelle kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Head of Fußball und Sport bei t-online.de) und Heiko Ostendorp (Fußballchef beim Sportbuzzer) im "Zweikampf der Woche" aktuelle Fußball-Themen. Diese Woche geht es um die Nationalmannschaft.

Löw: "Er wird die Lösung sein"

Beim Neuaufbau einer titelfähigen Mannschaft hat Bundestrainer Joachim Löw eine Entscheidung getroffen. Der Einsatz von Joshua Kimmich auf der Sechserposition zuletzt war kein Experiment. Der 23-Jährige ist vorerst nicht mehr auf der rechten Abwehrseite vorgesehen, sondern im defensiven Mittelfeld. "Er wird die Lösung sein für die nahe Zukunft. Ich war sehr zufrieden damit, wie er diese Rolle interpretiert hat", sagte Löw.


Rechter Verteidiger, Sechser – und am besten noch eine Führungsrolle: Das erinnert stark an den Weltmeister-Kapitän von 2014, Philipp Lahm. Mit dem wird er seit Jahren verglichen. Die Frage:

Wird Kimmich wirklich der neue Lahm?

Pro
Heiko Ostendorp

Ja, er wird sogar noch besser

Als Joachim Löw sich nach dem WM-Debakel entschied, eine neue taktische Variante auszuprobieren, war ihm sofort klar, dass dabei der Mann mit dem größten Spielverständnis und der größten Auffassungsgabe eine zentrale Rolle einnehmen müsste: Joshua Kimmich.

Der Bundestrainer wird sich dabei auch an seinen ehemaligen Kapitän erinnert haben, den er immer dort einsetzen konnte, wo er in der jeweiligen Situation am meisten gebraucht wurde: Philipp Lahm.

Kimmich hat nicht nur aus sportlich-taktischer Sicht alle Anlagen, um ein gebührender Nachfolger des Weltmeister-Kapitäns zu werden. Er ist auch ehrgeizig ohne Ende, mit 23 Jahren bereits bei Bayern auf dem besten Wege, eine Führungsrolle zu übernehmen und charakterlich einwandfrei.

Wenn auch er es schafft, aus seiner ersten, enttäuschenden WM die richtigen Lehren zu ziehen und weiter so hart zu arbeiten wie bisher, kann Kimmich sogar noch besser werden als Lahm.

Kontra
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Nein, weil Lahms Stärke Kimmichs Schwäche ist

Es wäre so einfach und so schön: Weltmeister-Kapitän Lahm geht in Fußball-Rente und wird eins zu eins durch Kimmich ersetzt – bei Bayern und beim DFB. Spielerische Fähigkeiten, Führungsqualitäten und jetzt auch noch die Flexibilität: Löw kann ihn rechts hinten aufstellen oder im defensiven Mittelfeld, wo er neuerdings zum Einsatz kommt. Alles kein Problem? Doch. Denn leider wird das nicht funktionieren.

Es gibt zwei große Unterschiede. Punkt eins: Lahms Stärke ist Kimmichs Schwäche – die Defensivarbeit. In der Bundesliga gilt es als offenes Geheimnis: Wenn es bei Bayern eine Schwachstelle gibt, dann ist es der Raum hinter Kimmich. Lahm dagegen machte stets nach hinten dicht – auf welcher Position er auch spielte.

Punkt zwei: Kimmich fehlt das Format. Im April blaffte er nach dem 1:2 gegen Real Madrid Nils Kaben vom ZDF an ("Die Frage können Sie sich selbst beantworten"). Einige Fans fanden das "arrogant". Lahm blieb immer fair.

Kimmich ist ein toller Spieler, aber ein Lahm ist er nicht.

Was denken Sie – wer hat recht?

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Transparenzhinweis
  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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