Bremen (dpa) - Rafal Gikiewicz war richtig sauer. Das ärgerliche 0:2 (0:0) beim SV Werder Bremen reichte eigentlich schon, um bei dem für seinen Ehrgeiz bekannten Torhüter des FC Augsburg für miese Laune zu sorgen.
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Wütend aber machte den Polen etwas anderes. Vor der TV-Kamera ließ der 33-Jährige mächtig Dampf ab und griff Teamkollegen an. "Wenn ich unsere Gesichter sehe jetzt, wir lachen nach einem 2:0. Ich verstehe Fußball vielleicht nicht", schimpfte Gikiewicz. Wer lache, fragte der Sky-Reporter nach. "Ja, wir! Wir verlieren ein wichtiges Spiel in Bremen und lachen jetzt nach dem Abpfiff. Das kann ich nicht akzeptieren. Das geht für mich nicht", polterte Augsburgs Nummer 1.
Auf wen der Torwart konkret abzielte, blieb offen. Smalltalk unter den Kickern, wie ihn etwa Felix Uduokhai mit den Bremern Maximilian Eggestein und Ömer Toprak führte, ist nichts Ungewöhnliches nach Partien. Heiko Herrlich will die Angelegenheit intern aufarbeiten, auch mit Heißsporn Gikiewicz: "Das wäre natürlich schade, wenn nach einer Niederlage der eine oder andere Spieler lacht."
Nicht nur für den übellaunigen Gikiewicz waren die späten Tore von Theodor Gebre Selassie und Felix Agu schwer bekömmlich. "Es war ein schlechtes 0:0-Spiel", bemerkte Coach Herrlich. Lange ärgern geht aber nicht: Schon am Mittwoch kommt der FC Bayern nach Augsburg.