Nach Spiel gegen FC Bayern: Verwirrung um Absage von PK des VfL Wolfsburg

In München kassierte Wolfsburg die fünfte Bundesliga-Niederlage in Serie, Trainer Kohfeldt steht in der Kritik. Nach dem Spiel sagte der Klub die Pressekonferenz ab. Was hat das zu bedeuten?

Kaum Gefahr, keine Tore, keine Punkte. Der Wolfsburger Auftritt beim FC Bayern am Freitag ließ zu wünschen übrig. Wettbewerbsübergreifend sind es nun sieben Niederlagen am Stück, fünf davon in der Bundesliga. In der Tabelle bedeutet das Rang zwölf. Die Lage bei den Wölfen ist ernst. Auch die Personalie Florian Kohfeldt wird öffentlich diskutiert. Der Trainer der Niedersachsen hat es seit seiner Ankunft Ende Oktober nicht geschafft, die Mannschaft nachhaltig zu stabilisieren.

Als der VfL Wolfsburg nach dem 0:4 gegen die Bayern bekannt gab, dass die Pressekonferenz mit Kohfeldt ausfallen würde, waren sich viele Fans sicher, der 39-Jährige müsse seinen Hut nehmen. "Bye Bye Kohfeldt", hieß es beispielsweise auf Twitter.

Doch der Verein stellte klar, dass der Trainer nicht entlassen werde. Sportdirektor Marcel Schäfer stärkte dem Coach den Rücken. "Wir sind total überzeugt, dass wir mit ihm diese Kehrtwende schaffen werden", sagte er bei Sat.1 und ergänzte: "Wir müssen ein paar Dinge verändern – und das werden wir tun."

Was Wolfsburgs Mannschaft fehlt

Zudem fiel die Pressekonferenz laut des Klubs aus "organisatorischen Gründen" aus, Aussagen des Trainers zum Spiel reichte der Klub auf der Webseite nach. Bei DAZN sprach Kohfeldt zuvor noch ausführlicher – und erklärte auch die Probleme seiner Mannschaft: "Diese Mannschaft braucht Anker, Leitplanken. Sie muss in kritischen Momenten wissen, wofür wir stehen. Das müssen wir erarbeiten."

Bis zum 9. Januar hat Kohfeldt Zeit, an diesem Thema und den defensivtaktischen Problemen des Teams anzusetzen. Dann geht es zum Rückrundenauftakt nach Bochum. Wenn die Partie im Pott verloren geht, wird auch die Unterstützung der Chefetage nachlassen.