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Jürgen Klopp: BVB-Coach schimpft über Platzverhältnisse bei Holstein Kiel


DFB-Pokal
Klopp: "Man spielt auch nicht Eishockey auf Rasen"

Von t-online, sid, dpa
Aktualisiert am 08.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Jürgen Klopp ist trotz des lockeren Sieges seiner Mannschaft sauer.Vergrößern des BildesJürgen Klopp ist trotz des lockeren Sieges seiner Mannschaft sauer. (Quelle: dapd)
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Borussia Dortmund ist dem ersten Double der Vereinsgeschichte einen Schritt näher gekommen. Locker besiegte der Deutsche Meister Pokalschreck Holstein Kiel im Viertelfinale des DFB-Pokals mit 4:0 (2:0) und durfte eigentlich vollends zufrieden sein. BVB-Coach Jürgen Klopp war nach dem Spiel dennoch sauer und schimpfte über die teilweise irregulären Platzverhältnisse. "Das war gefährlich, man spielt auch nicht Eishockey auf Rasen. Das ist im Profi-Fußball nicht in Ordnung. Wir sind froh, dass es keine schweren Verletzungen gab", sagte Klopp und nahm den Deutschen Fußball-Bund (DFB) in die Pflicht: "Da muss man im Februar woanders spielen, wo es eine Rasenheizung gibt."

Der Trainer machte auch der ARD Vorwürfe. "Das Fernsehen muss seine Rolle überdenken. Es übt einen solchen Druck aus, dass es gar nicht mehr möglich ist, das Spiel abzusagen", sagte er. Der Sender wies die Anschuldigungen umgehend zurück: "Unser Einfluss ist null, null Komma null", erklärte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. "Der Schiedsrichter stimmt sich nicht mit uns ab, und das völlig zu Recht."

Zorc und Watzke prangern den Rasen ebenfalls an

BVB-Sportdirektor Michael Zorc blies in das gleiche Horn wie der Trainer. "Teilweise sind es irreguläre Bedingungen. Besonders auf den Außenbahnen ist kein vernünftiger Fußball möglich. Die Verletzungsgefahr ist sehr groß", sagte Zorc und forderte entsprechende Regeländerungen, damit ein DFB-Pokal-Viertelfinale in vernünftigem Rahmen stattfinden könne. Diese forderte auch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke: "Ich plädiere dafür, dass künftig ab dem Viertelfinale nur noch auf Plätzen mit Rasenheizung gespielt wird.“

Betonboden trotz neuem Rasen und Klima-Zelt

Nicht nur die Klub-Obrigkeit echauffierte sich über die Bedingungen. "In der Bundesliga wäre nicht angepfiffen worden, es war sehr schwierig heute. Aber wir haben den Platz so angenommen, wie er war. Wir haben den Kampf angenommen, das war der entscheidende Punkt", sagte Verteidiger Mats Hummels.

Dabei hatte man in Kiel alles für einen guten Untergrund getan. Für 100.000 Euro wurde ein neuer Rasen verlegt, der bis drei Stunden vor dem Anpfiff mit einem 8000 Quadratmeter großen Klima-Zelt geschützt wurde. Genützt hatte es wenig, ohne Rasenheizung glich der Untergrund an vielen Stellen einer Betonpiste.

Dutt: "Es muss erst jemand auf den Kopf fallen"

Unterdessen äußerte Leverkusens Trainer Robin Dutt Verständnis für die harschen Worte von Klopp: "Es muss erst jemand auf den Kopf fallen, damit sich etwas ändert. Ich kann sowieso nicht verstehen, warum in den Monaten zwischen Mai und August kein Fußball gespielt wird" sagte der Fußball-Lehrer.

DFB zeigt Verständnis

Für den DFB ist Klopps Anliegen nachvollziehbar: "Wir haben durchaus Verständnis und alle das gemeinsame Interesse, die bestmöglichen Bedingungen zu schaffen. Wir nehmen deshalb jedes Argument sehr ernst und befassen uns auch mit der Frage, ob eine Anpassung der Durchführungsbestimmungen sinnvoll wäre", teilte der DFB über Mediendirektor Ralf Köttker mit.

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