Denise O'Sullivan: Irische Spielerin bei WM-Test ins Krankenhaus getreten

Eine Woche vor Start der Frauenfußball-WM geht es in den Testspielen hart zur Sache. In einem Fall führte das jetzt zu einem Spielabbruch.

Es sollte ein Testspiel für die am kommenden Donnerstag startende WM in Australien und Neuseeland werden. Doch die Partie zwischen Irland und Kolumbien, das in der WM-Vorrunde auch auf Deutschland trifft, endete im Chaos. Schon nach 20 Minuten wurde das Spiel abgebrochen – weil Kolumbien zu hart zur Sache ging und Irlands Trainerin Vera Pauw deswegen auf Schiedsrichterin Caitlin Williams einredete.

Im Mittelpunkt die irische Spielerin Denise O'Sullivan, die so schwer am Schienbein verletzt wurde, dass sie sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, wo sie über Nacht bleiben muss und weitere Tests gemacht werden. Noch ist völlig unklar, ob sie am Donnerstag das Eröffnungsspiel gegen Australien mitmachen kann.

O'Sullivan droht auszufallen

Der Irish Mirror zitiert ein Mitglied des irischen Fußballverbandes, der den Spielabbruch wie folgt erklärt: "Es war ein übermäßig hartes, körperliches Spiel, dazu wurde eine unserer Spielerinnen verletzt. Wir haben uns dann mit den Spieloffiziellen beraten und das Spiel abgebrochen."

Ein Statement des kolumbianischen Fußballverbandes liest sich dagegen ganz anders. Dort heißt es: "Obwohl sich unser Team an Spielregeln, gesunden Wettbewerb und die Fair-Play-Regeln hält, respektieren wir die Entscheidung unseres Gegners." Man werde sich jetzt auf den Rückweg nach Sydney machen und auf ein weiteres Vorbereitungsspiel gegen China vorbereiten.