Videos aufgetaucht Nach Klopp-Beleidigung: Verband klagt Schiedsrichter an
Bereits im vergangenen Jahr war der Referee wegen der Beleidigungen gegen Jürgen Klopp suspendiert worden. Jetzt greift die FA weiter durch.
Der englische Schiedsrichter David Coote muss sich wegen beleidigender Äußerungen über Jürgen Klopp und den FC Liverpool einem Verfahren des englischen Fußballverbandes FA stellen. Der 42-Jährige wurde bereits im Dezember suspendiert, nachdem in sozialen Medien ein älteres Video aufgetaucht war.
Das Material aus dem Jahr 2020 zeigt Coote, wie er sich in vulgärer und herabwürdigender Weise über Klopp und den damaligen Klub des Trainers äußert. Dabei bezeichnete er Klopp unter anderem auch als "Lügner" und "verdammt arrogant". Zudem enthält das Video weitere abfällige Bemerkungen – eine davon in Bezug auf Klopps Nationalität. Die FA stuft diese Aussagen nun als "schweren Verstoß" gegen ihre Regeln ein.
Die Schiedsrichtervereinigung der Premier League (PGMOL) hatte Coote nach Veröffentlichung des Videos umgehend von seinen Aufgaben entbunden. Die Suspendierung gilt weiterhin.
Weitere Vorwürfe fallen gelassen
Weitere gegen Coote erhobene Vorwürfe bleiben dagegen ohne disziplinarische Folgen. Die FA teilte mit, dass diese vollständig untersucht wurden. Coote war unter anderem in Zusammenhang mit verbotenem Glücksspiel genannt worden. Zudem existiert ein Video, das ihn beim Konsum eines weißen Pulvers zeigt. Die Aufnahmen sollen während der EM 2024 entstanden sein.
Bereits Anfang des Jahres hatte die Uefa den Referee für internationale Einsätze bis Juni 2026 gesperrt. Er selbst outete sich im Januar in einem Interview als homosexuell und sagte, sein Kampf, seine Sexualität zu verbergen, habe zu schlechten Entscheidungen beigetragen. Seine Taten täten ihm "wirklich leid".
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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