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WM 2022: So viele Gastarbeiter sollen in Katar gestorben sein


Im Rahmen der Fußball-WM
Tote Gastarbeiter: Katar nennt konkrete Zahlen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 29.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Khalifa International Fifa-Stadium westlich von Doha: Hier im Jahr 2017 während des Baus.Vergrößern des BildesDas Khalifa-International-Stadion westlich von Doha: Hier im Jahr 2017 während des Baus. (Quelle: IMAGO)
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3, 6.500, 15.000 – verschiedenste Werte werden für die Anzahl der durch die WM verstorbenen Gastarbeiter in Katar genannt. Jetzt wurde von Katar eine neue Zahl ins Spiel gebracht.

Katar ist wegen der Menschenrechtslage vor Ort in der Kritik. Auch über die Bedingungen für Gastarbeiter wurde im Vorfeld der Fußball-WM viel berichtet. Der Generalsekretär des Organisationskomitees, Hassan al-Thawadi, hat in einem Interview von mehreren Hundert toten Gastarbeitern im Zusammenhang mit der WM in Katar gesprochen.

"Die Schätzung ist bei 400, zwischen 400 und 500. Ich habe die exakte Zahl nicht", sagte al-Thawadi in dem Gespräch mit Piers Morgan für den britischen TV-Sender "Talk TV". Morgan hatte nach der realistischen Zahl der Gastarbeiter gefragt, die durch ihre Arbeit für die Fußball-Weltmeisterschaft insgesamt ums Leben gekommen sind.

Auf den Stadionbaustellen sind vorherigen offiziellen Angaben zufolge drei Menschen gestorben. Zahlen zu den insgesamt im Zusammenhang mit der WM gestorbenen Gastarbeitern hatte das Organisationskomitee bislang nicht genannt.

Ein aufsehenerregender Bericht des britischen "Guardian" von Anfang 2021 hatte von mehr als 6.500 toten Arbeitern aus fünf asiatischen Ländern auf den Baustellen des Emirats in den vergangenen zehn Jahren gesprochen.

Außerdem wurde in einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International 2021 die Zahl 15.000 genannt. Der Wert bezieht sich auf alle toten Nichtkatarer zwischen 2010 und 2019 und nicht nur auf Gastarbeiter, die bei Arbeiten für die WM starben. Katar hatte sowohl die Zahl 6.500 als auch 15.000 stets zurückgewiesen.

Hassan al-Thawadi verwies in dem Gespräch erneut auf die Reformen, die im Emirat in den letzten Jahren für eine Verbesserung der Bedingungen für Arbeiter auf den WM-Baustellen gesorgt hätten. Der Deutsche Fußball-Bund und andere europäische Verbände machen sich für einen Entschädigungsfonds für Gastarbeiter in Katar sowie die Einrichtung eines Gastarbeiter-Zentrums in Doha stark.

Die WM in Katar läuft. t-online ist mit vor Ort und berichtet über das brisanteste Turnier der Fußballgeschichte. Mit dem WM-Push verpassen Sie keine News mehr. Hier können Sie ihn abonnieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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