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Paris: Paar verkauft Tickets für eigene Trauung


Neues Geschäftsmodell
Hochzeit mit Fremden – Paar verkauft Tickets für eigene Trauung

Von t-online, aj

Aktualisiert am 04.08.2025 - 02:13 UhrLesedauer: 2 Min.
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Hochzeit in Paris (Symbolbild): In Paris verkauft ein Start-up Tickets zu fremden Hochzeiten. (Quelle: encrier/Getty images)
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In Frankreich verkauft ein Paar Tickets zu seiner eigenen Hochzeit – fünf Fremde feiern mit. Die Idee kommt von einer Pariser Start-up-Gründerin.

Jennifer und ihr Verlobter Paulo laden neben Familie und Freunden auch fünf zahlende Fremde zu ihrer Hochzeit in einem Landgut östlich von Paris ein. Die Eintrittskarten verkauften sie über eine App – eine Idee, die sie auf einer Pariser Hochzeitsmesse entdeckten, wie das Paar in einem Bericht des britischen "Guardian" berichtet.

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"Warum nicht?"

Die 48-jährige zukünftige Braut habe zunächst gestaunt, als sie die Geschäftsidee sah. "Ich dachte: Das ist schon speziell, fremde Leute auf der eigenen Hochzeit", wird sie im "Guardian" zitiert. "Aber wir nahmen den Flyer mit, überlegten und entschieden: warum nicht? Wenn wir die Profile vorher sehen und selbst auswählen können, könnte es etwas ganz Originelles sein."

Sie und ihr 50-jähriger Partner haben sich dem Bericht zufolge während der Covid-Pandemie auf einer Dating-App kennengelernt. Zu ihrer Hochzeit in diesem Monat seien 80 Erwachsene und 15 Kinder aus verschiedenen Ländern eingeladen – plus fünf fremde Personen, die Tickets gekauft hätten.

Am Hochzeitstag sollen die zahlenden Gäste – ein Paar und drei alleinstehende Männer – von der Trauung im Garten über den Sektempfang mit Livemusik bis zum Abendessen und der anschließenden Party mitfeiern. Dresscode: "Chic und elegant". Fleisch werde es nicht geben – die Braut sei Vegetarierin.

"Es geht nicht nur ums Geld. Das ist bei den Gesamtkosten der Hochzeit nur ein Tropfen auf den heißen Stein", erklärte Jennifer. "Es geht vielmehr darum, dass wir dachten, es könnte Spaß machen. Wir sind extrovertiert und bereit, ungewöhnliche Dinge zu tun."

Laurène, 29, eine der fünf fremden Gäste, sagte dem "Guardian", sie freue sich auf die Dekoration, die Musik – und aufs Tanzen. Sie und ihr Mann sähen das Event als gute Gelegenheit, neue Menschen kennenzulernen. "Wir werden uns wie echte Gäste verhalten, uns schick machen und ein kleines Geschenk mitbringen."

Start-up vermittelt Hochzeitstickets

Die Geschäftsidee und die dazugehörende App "Invitin" stammt dem Bericht zufolge von der Pariser Gründerin Katia Lekarski. Sie habe die Idee entwickelt, nachdem ihre Tochter gefragt habe, warum sie nie zu Hochzeiten eingeladen werde. Bisher seien sechs Hochzeiten geplant, meist im Raum Paris. Fünf bis zehn Fremdgäste seien üblich, die Tickets kosteten im Schnitt 100 bis 150 Euro.

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Wer über die App an den Feierlichkeiten fremder Paare teilnehmen wolle, müsse sich an einige Regeln halten: angemessene Kleidung, pünktliches Erscheinen, maßvoller Alkoholkonsum und keine Fotos ohne Erlaubnis.

In Indien gebe es mit "Join My Wedding" ein ähnliches Konzept – dort würden vor allem Touristen zu traditionellen Feiern vermittelt. Lekarski, ehemaliges Model und Online-Unternehmerin, sieht das Projekt noch in einem sehr frühen Stadium. Es gehe darum, erst einmal heiratswillige Paare zu finden – und Gäste, die an deren Trauung teilnehmen wollen.

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