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Olympia 2016: Laura Siegemund frustriert - "Was soll ich machen?"


Deutsche unter Schmerzen raus
Tennis-Hoffnung Siegemund frustriert: "Was soll ich machen?"

Von t-online
Aktualisiert am 12.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Tennis-Sternchen Laura Siegemund bei ihrem Viertelfinale gegen Monica Puig aus Puerto Rico.Vergrößern des BildesTennis-Sternchen Laura Siegemund bei ihrem Viertelfinale gegen Monica Puig aus Puerto Rico. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Aus Rio de Janeiro berichtet Johann Schicklinski

47 Minuten waren gespielt auf Court Nummer drei. Laura Siegemund lag auf dem Boden der Anlage, die eher den Charme eines Bezirksliga-Sportplatzes als olympisches Flair verströmte, und dehnte sich. 1:6 und 0:3 stand es aus ihrer Sicht im Viertelfinale des olympischen Tennisturniers gegen Monica Puig aus Puerto Rico.

Siegemund, die offensichtlich durch Schmerzen im unteren Rückenbereich gehandicapt war, hatte nach einem Physiotherapeuten verlangt und die ihr zustehende Behandlungspause genommen. Doch dieser erschien nicht, so dass sich die 28-Jährige in allen Varianten und Positionen alleine strecken musste. Als ihr schließlich doch noch jemand zur Hilfe eilte, war die Pause auch schon fast wieder vorbei.

Ein gebrauchter Tag

Spätestens da dürfte Siegemund klar geworden sein, dass sie einen gebrauchten Tag erwischt hatte. Viel gelang ihr im Anschluss nicht mehr, nach nur 74 Minuten musste sie mit 1:6, 1:6 chancenlos die Segel streichen.

Siegemund, die im Verlauf des Turniers bis zum Viertelfinale nur einen Satz abgegeben hatte, konnte zu keinem Zeitpunkt des Matches an ihre Form aus den ersten drei Runden anknüpfen. Die 22-jährige Puig bestimmte das Spiel, machte Druck und jagte Siegemund immer wieder von einer Ecke des Tennisfeldes zur anderen.

"Es hat bei mir heute nicht so viel geklappt. Ich hatte einen unglücklichen Start, dann ist mir das Match weggelaufen. Aber man muss einfach auch anerkennen, dass Monica sehr gut war", sagte Siegemund und zog ein positives Olympia-Fazit: "Es war trotzdem ein Riesenerfolg für mich. Ich bin super stolz, weil ich ganz, ganz tolle Matches gespielt habe."

Anfeuerung hilft nichts

Während der Puertoricanerin fast alles gelang, machte die deutsche Weltranglisten-32. zudem immer wieder leichte Fehler. Da half es auch nicht, dass unter den gut 100 Zuschauern mehrheitlich Deutsche waren, die Siegemund immer wieder mit "Auf geht's Laura, kämpfen und siegen"-Rufen anfeuerten.

Was Siegemund auch probierte, Puig hatte immer eine Antwort parat. Zwischendurch wandte sich die Deutsche wiederholt verzweifelt ans Publikum und fragte unter Schulterzucken: "Was soll ich machen?"

Die Antwort war: sie konnte nichts ausrichten. Puig, die zuvor French-Open-Siegerin Garbine Muguruza gedemütigt hatte, hielt ihr konstant hohes Niveau über die gesamte Spieldauer und suchte die Entscheidung im Eiltempo.

Nach ihrem deutlichen Erfolg fiel sie auf den Boden und ließ ihren Tränen freien Lauf. Siegemund, die indes vor dem Spiel das Viertelfinale als tollen Erfolg und jeden weiteren Sieg als "Sahnehäubchen" bezeichnet hatte, verließ schnell den Court Nummer drei.

Alle Hoffnungen auf Kerber

Damit ruhen die deutschen Hoffnungen einmal mehr auf Angelique Kerber. Die Australian-Open-Gewinnerin und Nummer zwei der Welt setzte sich im Viertelfinale gegen die Britin Johanna Konta mit 6:1 und 6:2 durch.

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